Marie-Pierre Chaumet: Das Musée Georges Labit in Toulouse
In Kooperation mit dem Kurpfälzischen Museum präsentiert das Montpellier-Haus in diesem Jahr in seiner Vortragsreihe über Museen in Okzitanien das Musée Georges Labit in Toulouse. Georges Labit (1862-1899) war ein vermögender Kaufmann aus Toulouse auf der Suche nach Kunst- und Alltagsgegenständen, die von den Lebensweisen der Menschen zeugen. Er erkundete vor allem Japan, China und Südostasien. Im Jahr 1893 eröffnet er ein Museum, das in neomaurischem Stil errichtet und 1912 zu einem städtischen Museum wird. In den folgenden Jahrzehnten wird es um Sammlungen erweitert, welche die Bedeutung des Museums für Kunst und Kultur Asiens stärken. Mitte des 20. Jahrhunderts ist es das drittgrößte Museum für asiatische Kunst in Frankreich. Nach ihrem Studium der Kunstgeschichte und Geschichte in Toulouse war Marie-Pierre Chaumet zunächst im wichtigsten Kunstmuseum von Toulouse, dem Musée des Augustins tätig. Bis zu ihrer Ernennung als Kuratorin des Musée Georges Labit im Jahr 2006 arbeitete sie in den zahlreichen Museen der Stadt Toulouse als Kunstvermittlerin.
Vortrag auf Französisch mit Übersetzung von Karla Jauregui