Gleichsam ziehen die Sängerin und der Akkordeonist auf der Spur unbekannterer Stücke durch die französischen Hinterhöfe und versteckten, kleinen Cafés und Kneipen, in denen in den 1920er Jahren der Java getanzt wurde. Die in England geborene und in Cannes aufgewachsene Julie André hat den Bogen heraus und ist in ihren Chansons wie auch in ihren Gesten mittendrin im Geschehen. Ihre klangvolle, dunkle Stimme hat ihren eigenen, besonderen innigen Charakter und kann den Vergleich mit legendären Größen standhalten. Laurent Leroi liefert die stimmige Instrumentalbegleitung, lässt sein Akkordeonspiel in unberechenbarem Wellengang wogen, schickt es auf sprunghafte, jazzige Erkundungsstreifzüge, zaubert dann wieder alle herzenswarme, erdenschwere Melancholie hervor, die in dem hölzernen Klangkörper schlummert.
Kulinarisches
Kochkurse und Veranstaltungen, bei denen Speisen serviert werden