Barbara fasziniert aufgrund der literarischen Qualität ihrer Texte, der präzisen Rhetorik und Stimmtechnik, den klugen Arrangements sowie ihrer eleganten Agogik. Um sie aus der Perspektive der alten Meister zu würdigen, geht das KlangForum Heidelberg weit in die Vergangenheit zurück, zu dem Songwriter Guillaume de Machaut (ca.1300–1377). Denn in Barbaras charismatischer Stimme verschmelzen Wort, Rhetorik und Musik zu einer gemeinsamen Sinnebene – ähnlich wie in den Liedern des alten Meisters, des Dichters und Komponisten Machaut. Die Einheit von Klang und Wort endet Jahrhunderte nach Machaut und manifestiert sich etwa im Gegensatz von französischem Chanson und romantischem Kunstlied. Genau hier kommt die Uraufführung von Philipp Maintz ins Spiel. Die von ihm vertonten Texte halten dem Publikum den Zerrspiegel vor und führen damit die Tradition des scharfzüngigen Kunstliedzyklus‘ fort.
Das Projekt wird gefördert durch Impuls Neue Musik sowie durch den KulturLab HD.
Die Auftragskomposition wird gefördert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung und die Landgraf-Moritz-Stiftung.