Die Spiegelkolonie
Von französischer Parallelgesellschaft zum Mannheimer Stadtteil
Als sich die französische Spiegelglasmanufaktur 1853 am Alt-Rheinbogen niederließ, brachte sie ihre eigenen Arbeiter und deren Familien aus Lothringen gleich mit und baute ihnen direkt neben der Fabrik eine komplette, autarke Siedlung. Wie lebten sie dort? Wie wurde aus dieser französischen Parallelgesellschaft ein Mannheimer Stadtteil? Wie überstanden sie die Kriege? Saint Gobain produziert heute noch Spezialglas – und zwar mitunter für spektakuläre Projekte, aber die alte Spiegelkolonie ist fast weg. Noch gibt es das „Spiegelschlössel“, ein Lokal voller Erinnerungen an den Fußballer Sepp Herberger. Nach einem kurzen Spaziergang durch die Reste der Kolonie wir der Verein Rhein-Neckar-Industriekultur einiges zur Geschichte der ältesten Arbeitersiedlung Mannheims vortragen.
Treffpunkt: bei der Spiegelstraße Abschluss: Gaststätte Spiegelschlössl, Spiegelfabrik 314 (Mannheim-Luzenberg)
Anmeldung: 0621/41071450 (Anrufbeantworter) Nummer: 1632 Max. Teilnahme: 35 barrierefrei