Viva Maria - Eröffnung der Louis-Malle-Filmreihe mit Empfang
1965, 120 Minuten
mit Jeanne Moreau, Brigitte Bardot, George Hamilton, Gregor von Rezzori etc.
Schon, dass er die beiden Ikonen des französischen Kinos, Jeanne Moreau und Brigitte Bardot, zusammengeführt hat, ist eine grandiose Leistung von Louis Malle. Beide können sich mit diesem Film aus ihren bisherigen Rollenklischees befreien und ihr komödiantisches Talent zeigen. Der Film, der alle Stereotypen der Lateinamerikaromantik bedient, wird ein Riesenerfolg beim breiten Publikum. Die Revolutionsoperette mit viel Frou-Frou ist von erstaunlicher Frische und so gar nicht démodée. Malle schließt hier in komödiantischer Form an die politische Umdeutung des Western-Mythos an, wie er sich vor allem im Italo-Western anbahnte. Er macht daraus eine fröhlich-anarchistische Persiflage voll subversiver Erotik, einen lustvoll femininen Kampf gegen Diktatoren und Tyrannen und Männer im Allgemeinen…
„Wenn man sich VIVA MARIA heute ansieht, erkennt man doch, dass der Film großartige Momente hat, und die beiden Mädchen sind wunderbar. Ich wünschte, er würde wieder gezeigt“ - diesem Wunsch seines Schöpfers folgen wir gern…
Einführung: Maya Dietrich und Barbara von Machui