10.-20.10.2024

Französische Woche Heidelberg

Heidelberg auf Französisch

unesco heidelberg auf franzoesischIm Rahmen von Frankfurt auf Französisch - Frankreich Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2017

Die Französische Woche nimmt die Wahl Frankreichs als Gastland für die Buchmesse in Frankfurt  zum Anlass, den Monat Oktober der Literatur zu widmen. Freuen Sie sich auf ein ausgewähltes französisches Literaturprogramm. Hier finden Sie alle Literaturveranstaltungen, die unter dem Motto Heidelberg auf Französisch angeboten werden.

Mittwoch, 04. Oktober 2017
20:00 Uhr

Aya Cissoko: MA

Aya Cissoko: MA

Aya Cissoko, französische Schriftstellerin, Ex- Box-Weltmeisterin, Politikwissenschaftlerin, hat mit Ma die berührende Geschichte von Mutter und Tochter geschrieben, die, hin- und hergerissen zwischen Tradition und Modernität, zwischen Afrika und Europa, nach dem Eigenen suchen. Im Zentrum des Romans steht die Mutter, Massiré Dansira, die im Alter von 15 Jahren aus Mali nach Frankreich eingewandert ist und – nach dem Tod ihres Mannes – als Alleinerziehende mit den Widrigkeiten des Lebens und vor allem mit der von Männern beherrschten Welt ihrer Stammesherkunft zu kämpfen hat. 

Buchpremiere und Lesung mit Aya Cissoko. Aus dem Französischen übersetzt von Beate Thill.

Moderation: Manfred Metzner

Übersetzung: Karla Jauregui

Freitag, 06. Oktober 2017

Ausstellung: Léo Malet revient au bercail

Ausstellung: Léo Malet revient au bercail

Leo Malet,1909 in Montpellier geboren, ging nach einer Banklehre nach Paris, schlug sich als Kabarett-Sänger durch, begann zu schreiben und arbeitete als Ghostwriter, Filmstatist, Journalist u.v.m. Von 1930 an trat er als Poet in der Groupe Surréaliste in Erscheinung. In den 40er Jahren begann Malet Krimis zu schreiben und wurde mit seiner Reihe um den Pariser Privatdetektiv Nestor Burma berühmt. Im Zyklus Die neuen Geheimnisse von Paris spielt jeder Roman in einem anderen Arrondissement. Er starb 1996. In einer Ausstellung der Médiathèque de Montpellier wurde der berühmte Schriftsteller „zurück in den Schoß“ seiner Heimatstadt geholt und wandert nun weiter in die Partnerstadt Heidelberg.

Freitag, 06. Oktober 2017
19:00 Uhr

Vernissage: Léo Malet revient au bercail

Vernissage: Léo Malet revient au bercail

Léo Malet, 1909 in Montpellier geboren, ging nach einer Banklehre nach Paris, schlug sich als Kabarett-Sänger durch, begann zu schreiben und arbeitete als Ghostwriter, Filmstatist, Journalist u.v.m. Von 1930 an trat er als Poet in der Groupe Surréaliste in Erscheinung. In den 40er Jahren begann Malet Krimis zu schreiben und wurde mit seiner Reihe um den Pariser Privatdetektiv Nestor Burma berühmt. Im Zyklus Die neuen Geheimnisse von Paris spielt jeder Roman in einem anderen Arrondissement. Er starb 1996.

In einer Ausstellung der Médiathèque de Montpellier wurde der berühmte Schriftsteller „zurück in den Schoß“ seiner Heimatstadt geholt und wandert nun weiter in die Partnerstadt Heidelberg. Ausstellungseröffnung auf Französisch und Deutsch mit Gilles Gudin de Vallerin, Conservateur général et Directeur des médiathèques de l'Agglomération de Montpellier.

Mittwoch, 11. Oktober 2017
19:00 Uhr

Shumona Sinha: Apatride/Staatenlos ENTFÄLLT LEIDER!!!

Shumona Sinha: Apatride/Staatenlos ENTFÄLLT LEIDER!!!

Lesung und Gespräch mit der Autorin.

In starken Bildern schreibt die Autorin über drei Frauen, die sich einer unbarmherzigen männlichen Ordnung gegenübersehen – in Paris wie in Kalkutta.

Esha aus gebildetem Milieu in Kalkutta stammend, ist aus Liebe zur Sprache nach Paris gekommen, einem romantischen Traum folgend. Während sie auf ihre Einbürgerung wartet, häufen sich die Enttäuschungen.

Mina aus einer Bauernfamilie in Bengalen wird in einen Aufstand gegen den Bau einer Autofabrik hineingezogen. Zudem ist sie von ihrem Cousin Sam schwanger, der sie ganz sicher nicht heiraten wird.

Marie schließlich wurde als Säugling von liberalen französischen Eltern adoptiert. Sie reist regelmäßig nach Indien, auf unbestimmter Suche nach Exotik und ihrer Herkunft.

Eine einzigartige literarische Stimme in einer Gegenwart, die zunehmend von Misstrauen, Angst und sogar Hass dem Anderen gegenüber geprägt ist.

Shumona Sinha, geboren 1973 in Kalkutta, lebt seit 2001 in Paris. Ihre Romane Erschlagt die Armen! und Kalkutta wurden vielfach ausgezeichnet. Sie zählte laut RNZ zu den Höhepunkten der Heidelberger Literaturtage 2017

Editions de Olivier 2017; Nautilus September 2017, aus dem Französischen von Lena Müller

Moderation: Erika Mursa; Übersetzung und Lesung der deutschen Texte: Thomas Städtler

Donnerstag, 12. Oktober 2017
19:30 Uhr

Sophie Divry: Als der Teufel aus dem Badezimmer kam

Sophie Divry: Als der Teufel aus dem Badezimmer kam

Lesung und Gespräch in französischer und deutscher Sprache mit der Autorin. Übersetzung und Moderation: Patricia Klobusiczky.

Sophie ist jung, qualifiziert, kreativ — und pleite. Die Aufträge als Journalistin bleiben aus, während sich die Rechnungen stapeln. Was tun? fragt sie sich, während der Teufel ihr im Nacken sitzt und sie beständig in Versuchung führen will. Doch anstatt sich hängen zu lassen, schreibt sie einen Roman, in dem ihre Phantasie die Königin ist und die Grenzen zur Realität aufhebt. Vor dem Hintergrund alltäglicher Nöte im Kampf mit der Bürokratie und wachsender Vereinsamung zündet Sophie ein literarisches Feuerwerk und setzt der Misere ein Spiel der Sprache und Formen entgegen „Ein sprühendes, kompromissloses, unglaublich lustiges Buch“, urteilt Le Parisien. Sophie Divry wurde 1979 in Heidelbergs Partnerstadt Montpellier geboren und lebt heute in Lyon. 2004 bis 2010 arbeitete sie als Journalistin für die Monatszeitschrift "La Décroissance" und ist seit 2016 regelmäßiger Gast der Sendung Des Papous dans la tête auf France Culturel. Ihr Roman erregte große Aufmerksamkeit in Frankreich, wurde für zahlreiche Literaturpreise nominiert und mit dem Prix Trop Virilo ausgezeichnet.

Montag, 16. Oktober 2017
16:00 Uhr

Robin des graffs + Zwei Tage, zwei Nächte.... Preisgekrönte Jugendliteratur

Robin des graffs + Zwei Tage, zwei Nächte.... Preisgekrönte Jugendliteratur

Und der Deutsch-Französische Jugendliteraturpreis 2017 geht an... Angela Mohr aus der Metropolregion für ihren Roman Zwei Tage, zwei Nächte und die Wahrheit über Seifenblasen und an die französiche Autorin, Muriel Zürcher, für Robin des graffs. Beide Preisträgerinnen werden Sie in eine andere Welt versetzen. Die deutsch-französische Moderation übernimmt Dr. Caroline Mary-Franssen (Universität Mannheim, 2. Vorsitzende der Deutsch-Französischen Vereinigung Rhein-Neckar e.V.). In Zwei Tage, zwei Nächte und die Wahrheit über Seifenblasen erzählt Angela Mohr die spannende Roadstory von der schweigsamen Aino, die vor ihrer Schuld wegläuft, und dem schwatzenden Nik, der vor seinen Schulden wegrennt. Die Geschichte beginnt in Mannheim. Ein interessantes Detail, denn das Buch-Projekt war neben Sasa Stanisic und Corinna Waffender bereits für einen anderen Literaturpreis nominiert, den Mannheimer Feuergriffel 2013. In Robin des graffs hält auch Muriel Zürcher ihre Leser in Atem. Der Graffitikünstler Sam und die kleine Ausreißerin Bonny sind in Paris auf der Flucht. Unter der Schirmherrschaft des ehemaligen französischen Botschafters in Deutschland, S.E. Philippe Etienne, und der Ministerpräsidentin des Saarlandes, Annegret Kramp-Karrenbauer, wird der Deutsch-Französische Jugendliteraturpreis jährlich an eine/n deutsch- und eine/n französischsprachige/n Jugendbuchautor/in verliehen.

Mit freundlicher Unterstützung des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums Hockenheim und Elisabeth Walther.

Dank großzügiger Unterstützung der Fondation Entente Franco-Allemande konnte dieses Projekt stattfinden.

Dienstag, 17. Oktober 2017
19:30 Uhr

Tanguy Viel: Selbstjustiz / Article 353 du code pénal

Tanguy Viel: Selbstjustiz / Article 353 du code pénal

Article 353 du Code pénal Editions de Minuit, 2017 Selbstjustiz, Verlag Wagenbach, September 2017, Moderation und Übersetzung Hinrich Schmidt-Henkel

Ein Mann ertrinkt auf hoher See. War es Unfall oder Mord? An einem einzigen Tag, Auge in Auge mit dem Richter, erzählt Martial Kermeur die Geschichte seines Lebens in einer kleinen bretonischen Stadt am Meer. Er ist ein einfacher und bescheidener Mann, der das alte Gutshaus verwaltet, bis er einer Grossbaustelle weichen muss. Kermeur wird von dem Immobilienspekulanten Antoine Lazenec schmählich betrogen, dem es über Jahre hinweg gelungen ist, die ganze Stadt hinters Licht zu führen und so Gemeinde wie Kleinanleger finanziell zugrunde zu richten. Un grand roman politique et social, profondément humain, qui pose la question de la légitimité de la violence face à la cupidité destructrice. Pour son septième roman, Tanguy Viel (Paris-Brest, La disparition de Jim Sullivan) a remporté le Grand Prix RTL-Lire 2017

Mittwoch, 18. Oktober 2017
20:00 Uhr

Bistro Surprise: Französische Literatur frisch von der Messe

Bistro Surprise: Französische Literatur frisch von der Messe


Hatten Sie keine Zeit für die Frankfurter Buchmesse? Sind Sie noch ratlos, welche französischen Autoren spannende Entdeckungen versprechen? Keine Sorge, wir haben für Sie gelesen und eine kleine Auswahl getroffen. In Bistro-Atmosphäre präsentieren wir Ihnen neue Bücher aus dem Buchmessegastland Frankreich und erzählen, worum es geht. Die beiden Schauspieler Raphael Gehrmann und Elena Nyffeler vom Heidelberger Theater lesen daraus jeweils kurze Passagen vor, um Ihre Leselust zu wecken. Ein Büchertisch steht für Sie bereit.

Falls Sie eigene literarische Entdeckungen teilen wollen, gibt es im Anschluss an die Lesung Gelegenheit zum Austausch.

Donnerstag, 19. Oktober 2017
16:00 Uhr

Karla Jauregui: Deutsch-französische Geschichtenzeit

Karla Jauregui: Deutsch-französische Geschichtenzeit

Deutsch-Französische Geschichtenzeit für Kinder. Karla Jauregui liest in der Kinderbücherei aus dem Bilderbuch Der Dachs hat heute schlechte Laune! - Le blaireau est de bien mauvaise humeur aujourd´hui von Moritz Petz und Amélie Jackowski. Darin dreht sich alles um den Dachs, der mit seiner schlechten Laune alle Tiere des Waldes ansteckt. Wie kann man die miese Stimmung nur wieder vertreiben?

Die zweisprachige Vorlesezeit ist für alle Kinder ab vier Jahren geeignet. Anmeldung nicht erforderlich.

Dienstag, 24. Oktober 2017
19:30 Uhr

Elisabeth Edl: Neuübersetzung der Trois contes

Elisabeth Edl: Neuübersetzung der Trois contes

Félicité beginnt als junges Mädchen ihren Dienst, und sie wird als alte Frau im gleichen Dienst sterben, getröstet nur von Flauberts berühmtem Papagei. Ein ganzes Leben auf wenigen Seiten, das ist Flauberts große Idee – und sein vielleicht anrührendstes Buch. 1877 veröffentlicht Gustave Flaubert sein letztes Buch, an dem er drei Jahrzehnte gearbeitet hat, und für viele ist es sein vollkommenstes Werk. Félicité, die einfache Magd, Julian, der seine Eltern ermordet und doch ein Heiliger wird, Salome, die tanzt, bis sie den Kopf Johannes des Täufers bekommt – drei unvergessliche Gestalten, geprägt durch Kindheitserinnerungen und durch die Kraft, mit der hier ein Leben erfasst wird: von dem unbekannten Mädchen in der Normandie ebenso wie von der schönsten Verführerin der biblischen Legende. Niemals hat Flaubert so leicht, so gelassen und einfühlend erzählt. Fünf Jahre nach ihrer gefeierten Neuübersetzung der Madame Bovary legt Elisabeth Edl, die »Meisterin ihres Fachs« (Neue Zürcher Zeitung), nun endlich auch diese Drei Geschichten vor: Ein schlichtes Herz, Die Legende vom heiligen Julian dem Gastfreien und Herodias. Eines der schönsten Bücher der französischen Literatur.

Mittwoch, 25. Oktober 2017
19:00 Uhr

Kaouther Adimi: Steine in meiner Hand

Kaouther Adimi: Steine in meiner Hand

Lesung der Übersetzerin Regina Keil-Sagawe

„Mein letzter Anlauf zu einer Love Story hatte gar nicht mal so schlecht begonnen. Er hieß Yacine und war Buchhalter, ein Franzose mit algerischen Wurzeln ...“ Die Ich-Erzählerin im zweiten Roman von Kaouther Adimi hat es nicht leicht. Auf der Jagd nach einem Ehemann, seit sie auf der Welt ist. Erst in Algerien, wo sie aufwuchs, nun in Paris. Eigentlich will sie gar keinen Mann, aber nun, da die jüngere Schwester sich verlobt, nervt die Mama aus Algier mit ihren ständigen Anrufen ... Druckfrisch, bei Minztee und Datteln, stellt Übersetzerin und Maghreb-Expertin Regina Keil-Sagawe den tragikomischen Roman der preisgekrönten Newcomerin vor, die, 1986 in Algier geboren, selbst seit 2009 in Paris lebt.

Donnerstag, 26. Oktober 2017
16:30 Uhr

Lesezeit – Léo Malet: Makabre Machenschaften am Boul‘ Mich‘

Lesezeit –  Léo Malet: Makabre Machenschaften am Boul‘ Mich‘

In der berühmten Série Noire untersucht Privatdetektiv Nestor Burma diesmal einen Mord im 5. Arrondissement. Ein Medizinstudent ist tot, und die Polizei geht von Selbstmord aus. Seine Freundin, eine Schauspielschülerin, glaubt an Mord und beauftrag Nestor, den Täter in der Szene des Quartier Latin zu finden. Martin Wißner liest im Rahmen der Ausstellung „Léo Malet revient au bercail“ und der Französischen Woche Heidelberg.

Donnerstag, 26. Oktober 2017
19:00 Uhr

Franz Maciejewski. Erinnerungskünstler. Eine literarische Fantasie um Marcel Proust

Franz Maciejewski. Erinnerungskünstler. Eine literarische Fantasie um Marcel Proust

In einer kühn mäandernden Erzählung um die Unverfügbarkeit künstlerischen Gelingens übermalt Franz Maciejewski Szenen von Prousts verlorener und wiedergefundener Zeit mit poetischen Zeichen eigener Erinnerung. Dabei nimmt er den »Unsterblichen« auf kafkaeske Weise ernst: als einen Gefangenen seines Nachruhms, der im bizarren Kabinett eines Pariser Kulturzentrums angehalten wird, die Schlüsselszene seines Meisterwerks zu wiederholen – das Eintauchen eines Biskuitstücks in eine Tasse Tee als Initialzündung andrängender Erinnerungen. Ein Wärter überwacht die rituelle Prozedur. Nur nachts entzieht sich der Künstler dem Zwang und entrollt die Fäden langer Selbstgespräche. In seiner Schlaflosigkeit verwandelt sich Atemnot in neue Literatur. In immer überraschenden Wendungen nähert er sein surreales Fortleben im überwachten Raum den Szenen seiner abgelebten Existenz an: als Kind in Combray, als Künstler in Paris, als Liebender und Verlassener. Franz Maciejewski, aufgewachsen im westfälischen Warendorf, lebt nach Stationen in Frankfurt, Gießen und Konstanz als freier Autor in Heidelberg. Zuletzt erschien die Romanbiografie "Ich, Bertha Pappenheim" (2016).

Donnerstag, 26. Oktober 2017
19:30 Uhr

Isabelle Autissier: Soudain seuls / Herz auf Eis

Isabelle Autissier: Soudain seuls / Herz auf Eis

Isabelle Autissier ist die erste Frau, die1991 im Rahmen einer Regatta allein die Welt umsegelte. Seit den 90er Jahren widmet sie sich dem Schreiben.

Erzählt wird die Geschichte eines jungen Paares aus Paris. Louise und Ludovic sind mit einer Segelyacht auf den Weltmeeren unterwegs. Sie geniessen ihre Freiheit und ihr Glück – bis sie das Schiff verlieren, auf einer einsamen Insel im stürmischen und eiskalten Südatlantik vor Kap Hoorn stranden und dort um ihr Überleben kämpfen müssen.

Herz auf Eis ist eine moderne Robinsonade und ein grossartiger Abenteuerroman.

Une histoire de survie d’un réalisme parfois violent, porteuse d’une méditation sur la place de l’Homme dans la nature.

Isabelle Autissier préside la fondation WWF France.

Soudain seuls, Stock 2015 / Herz auf Eis, Mare Verlag 2017, aus dem Französischen von Kirsten Gleinig

Lesung und Gespräch mit der Autorin in deutscher und französischer Sprache, Moderation: Thomas Städtler, Übersetzung: Nicoline Erichsen

Mit freundlicher Unterstützung des DER Deutsches Reisebüro

Samstag, 28. Oktober 2017
17:30 Uhr

Sorj Chalandon: Profession du père / Mein fremder Vater

Sorj Chalandon:  Profession du père / Mein fremder Vater

Was er nicht alles gewesen sein will, dieser Vater: Fallschirmjäger, Prediger, Sänger, Judolehrer, Profifußballer, Berater von Charles de Gaulle. Und nicht zuletzt: Geheimagent.

André Choulans, der Anfang der 60-er Jahre mit seiner Familie in Lyon lebt, ist kein normaler Vater, er ist ein Aufschneider und Tyrann. Er terrorisiert seinen Sohn Emile, verhängt absurde Strafen und bedrängt ihn mit seinen verqueren politischen Ansichten. Ein ergreifender Roman über eine schreckliche Kindheit, in der sich absurde wie tragikomische Szenen abwechseln – auf dem berührenden Weg eines Sohnes weit weg von einer Familie, die nie eine war.

Après trente-quatre ans à Libération, Sorj Chalandon est aujourd’hui journaliste au Canard enchaîné

Grand Prix du roman de l’Académie française 2011 pour Retour à Killybegs, Prix Goncourt des lycéens 2013 pour Le quatrième mur.

Autorenlesung und Gespräch mit dem Autor in französischer und deutscher Sprache

Moderation: Muriel Beerblock

Dolmetschen: Nicoline Erichsen

Grasset 2015 / dtv Verlag, August 2017, Aus dem Französischen von Brigitte Große