10.-20.10.2024

Französische Woche Heidelberg

2013

Samstag, 26. Oktober 2013
18:15 Uhr

Stunde der Kirchenmusik

Den ersten Musikunterricht erhielt François Couperin von seinem Vater Charles und seinem gleichnamigen Onkel François. Von 1685 bis 1723 war er, wie die meisten Mitglieder seiner Familie, Organist an der Kirche St. Gervais in Paris. 1693 erhielt Couperin die Stelle des Organisten an der Königlichen Kapelle in Versailles. Als Lully 1687 starb und Ludwig XIV. schwer erkrankte, wandelte sich der Musikgeschmack des Königs und seines Hofes. Ludwigs zweite Frau, Madame de Maintenon, lenkte sein Interesse auf die bedächtigere Kirchen- und Kammermusik. François Couperins Amt war sehr vielschichtig: Er wurde in Versailles Lehrer der königlichen Familie, hatte Orchester- und Organistendienst und blieb auch in der Kirche St. Gervais tätig. Als ihn Ludwig noch zum Hofkomponisten für sakrale Musik ernannte, bedeutete das einen erheblichen Zeitaufwand: Der musikalisch hochbegabte König wollte jedes Stück nur einmal bei den Festlichkeiten, den Konzerten und dem täglichen Zeremoniell in der Schlosskapelle hören. Ludwig XIV. sah zeitlebens Glauben und Kirche als wichtigen Pfeiler seiner Macht und deren Legitimation. Dementsprechend pflegte er sie auch in Form der Musik und schätzte Couperins Messen, von denen die Messe „à l'usage ordinaire des paroisses pour les fêtes solemnelles“ die bekannteste ist. Neben der Orgel war Couperin auch ein begnadeter Cembalist, wurde bald „Maître de Clavecin du Duc de Bourgogne“ genannt und Lehrer der Prinzen und Prinzessinnen. Ab 1714 ging er fast jeden Sonntag nach Versailles, wo nachmittags die königlichen Kammerkonzerte mit seinen „Concerts royaux“ stattfanden. Das Ensemble war meist nur klein: Cembalo (meist Couperin), Violine, Bassviola, Oboe und Fagott. Diese kleinen Konzerte, die ausschließlich für den König komponiert wurden, hatten eine unterhaltende und graziös-charmante Art, die der nun 75-jährige Ludwig XIV. sehr schätzte. In ihnen trachtete Couperin, den spielerischen italienischen und den eher ernsten französischen Geschmack zu vereinen, wie er über seine „Concerts royaux“ selbst geschrieben hat. Als Ludwig 1715 starb, fand Couperin zwar neue Gönner am Hofe, doch wurde es unter dem Interimsregenten Kardinal Fleury in Versailles sehr ruhig. Der Kardinal hielt nicht viel von Repräsentation und Festen und reduzierte sie auf ein Mindestmaß. So konnte sich François Couperin abermals auf sein Organistenamt in St. Gervais konzentrieren, bis er es aus gesundheitlichen Gründen 1723 aufgab. Daneben erteilte er weiterhin Unterricht für Mitglieder des Königshauses, darunter die polnische Prinzessin Maria Leszczyńska, Gattin von Ludwig XV.

Samstag, 26. Oktober 2013
18:30 Uhr

Bal français mit Sales gosses

Schon im vergangenen Herbst erspielten sich "Sales Gosses" im Marstallcafé eine große Fan-Schar. Auch dieses Jahr gibt es wieder Hits von Alizée, Manau oder France Gall.

Samstag, 26. Oktober 2013
20:00 Uhr

Der kleine Prinz - Handlungsballett und Nachgespräch

Antoine de Saint-Exupérys "Der kleine Prinz" erzählt von einer bizarren Reise von Stern zu Stern und von der Begegnung eines Kindes mit einem in der Wüste notgelandeten Piloten. Viele Menschen, die der kleine Prinz getroffen hat, sind zur traurigen Karikatur ihrer selbst geworden: der autoritäre Herrscher, der schamhafte Trinker, der weltfremde Wissenschaftler. Doch auf der Erde wird dem Reisenden eine ganz basale Erkenntnis mit auf den Weg gegeben: »Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar«. Im April 2013 brachte Dominique Dumais das Ballett "Der kleine Prinz" zur Premiere. Die Choreografin nahm die Geschichte, die für Freundschaft und Menschlichkeit plädiert, als Ausgangspunkt für ihr erstes Handlungsballett, das gleichzeitig auch die erste Inszenierung eines Märchens der Mannheimer Ballettcompagnie ist. (Fotograf: Hans Jörg Michel, Tänzer: Dávid Kristóf)

Samstag, 26. Oktober 2013
11:00 Uhr

Französischer Bücherflohmarkt

Vous cherchez des romans français et des livres pour enfants peu chers ? Discuter de vos lectures autour d’une tasse de café ? La « foire aux livres français » vous en donne l’occasion cette année aussi ! Vous pouvez dès maintenant venir vous débarrasser de vos romans français et livres pour enfants qui ne vous intéressent plus à la Maison de Montpellier. La recette de la vente sera entièrement reversée au Asylarbeitskreis Heidelberg e. V., l’association pour les demandeurs d’asile de Heidelberg. L’entrée est gratuite!

Sonntag, 27. Oktober 2013
12:30 Uhr

Boule-Turnier à la Supermêlée

Seit 1995 findet dieses 3-Städte-Turnier statt: Freunde des Boule-Sports aus Vereinen in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg spielen die Wander-Trophäe „Jaques Brel-Pokal‟ aus. Bedingung zur Teilnahme: Die Teilnehmer sollten die Grundlagen des Boule-Spielens beherrschen, Kugeln besitzen und einen leckeren Beitrag zum Buffet mitbringen. Für Getränke wird gegen Unkostenbeitrag gesorgt. „Boule“ oder „Pétanque“, das faszinierende Spiel mit den Eisenkugeln, ist ein Sport für alle, ob jung oder alt, ob als Freizeitvergnügen oder als Leistungssport betrieben. Wir wollen einen Nachmittag anbieten mit einem Turnier, das Boule spielen, Schlemmen und „Miteinander-Schwätze“ verbindet. Spielsystem: Die Mannschaften werden in jeder Runde neu zusammen gelost.

Sonntag, 27. Oktober 2013
19:30 Uhr

Conte d'automne - Herbstgeschichte

Eric Rohmer beobachtet im dritten Film seiner 'Erzählungen der vier Jahreszeiten' die Launen der Liebe und hört augenzwinkernd den 'scheinbaren' Weisheiten seiner Charaktere zu, die noch nicht einmal ihre eigenen Gefühle ganz verstehen. Irrungen und Wirrungen, Halbwahrheiten, Selbsttäuschungen und Intrigen, bis alles auf die rechte Bahn gebracht ist. Ein Film über den hinterlistigen Charme von Freundschaft und den Zufall der Liebe, voll feiner Ironie und pointierter Dialoge. 'Herbstgeschichte' wird wiederholt am Mi., 30.10.; der Filmzyklus endet im Cinema Quadrat mit 'Wintermärchen' im Dezember.

Sonntag, 27. Oktober 2013
11:00 Uhr

Brunch en musique

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