09.-19.10.2025

Französische Woche Heidelberg

Articles tagged with: Literatur

Dienstag, 15. Oktober 2019
20:00 Uhr

Manfred Hammes: Eine Reise nach Okzitanien, durch den Süden Frankreichs

Manfred Hammes: Eine Reise nach Okzitanien, durch den Süden Frankreichs

Nach dem Erfolg im Frühjahr über die Maler in der Provence kommt Manfred Hammes, Autor und Dokumentarfilmer, wieder, um von Literaten, Köchen und Künstlern in Okzitanien zu erzählen: Vom Pont du Gard reisen wir über Montpellier und Sète nach Collioure und ins spanische Port Bou. Dabei begegnen wir trinkfesten Bestsellerautoren (Henry Miller und Lawrence Durrell), einem Wirt, bei dem damals unbekannte Maler (wie Matisse und Picasso) umsonst essen konnten, und klettern (mit Walter Benjamin und Heinrich Mann) auf alten Schmugglerpfaden über die Pyrenäen. Die FAZ bewertet das Buch als die vielleicht „fundierteste Darstellung zu diesem Thema, ganz gewiss ist es die am besten geschriebene“. Manfred Hammes lebt seit dreißig Jahren immer wieder im Midi, wo er ein altes Haus ausbaut und seinen eigenen Wein herstellt. Vortrag in deutscher Sprache

Mittwoch, 16. Oktober 2019
17:30 Uhr

Lesung für alle Generationen

Lesung für alle Generationen

Das Mehrgenerationenhaus Heidelberg lädt gemeinsam mit dem deutsch-französischen Schriftsteller Jean-Philippe Devise die ganze Familie und alle Generationen zu einer Lesung in die mongolische Begnungsjurte ein. Der Autor liest Geschichten aus seinen Erzählbänden und Kinderbüchern. Zur Lesung werden kleine Snacks verkauft. Jean-Philippe Devise, 1960 in Perigueux/Frankreich geboren, ist Träger mehrerer Literaturpreise. Er lebt mit seiner Familie, 1987 aus Frankreich eingewandert, in der Pfalz. Seinen Lebensunterhalt bestreitet er mit Französischunterricht in seiner eigenen Sprachschule, die er 1996 gegründet hat, mit Übersetzungen und dem Schreiben von Büchern. Elf Bücher hat er bereits in Deutschland veröffentlicht, neun sind über den deutschen Buchhandel erhältlich. Auf seiner Website www.jean-philippe-devise.de erhalten Sie weitere Informationen.

Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht! Anmeldung:

Mittwoch, 16. Oktober 2019
20:00 Uhr

Ensemble, c’est tout B2+ - Zusammen ist man weniger allein

Ensemble, c’est tout B2+ - Zusammen ist man weniger allein

Nous lirons et commenterons chaque semaine le roman „Ensemble, c’est tout“ d’Anna Gavalda en français et nous regarderons en fin de semestre l’adaptation cinématographique.

Donnerstag, 17. Oktober 2019
18:00 Uhr

1870/71. Der Deutsch-Französische Krieg in Einzelschicksalen.

1870/71. Der Deutsch-Französische Krieg in Einzelschicksalen.

Im Juli 1870 zogen Hunderttausende in einen Krieg, der von beiden Seiten mit großer Brutalität geführt wurde und die Landkarte Europas veränderte. Der Historiker Tobias Arand zeichnet ein Panorama dieses Krieges aus der Sicht von hohen Militärs, einfachen Soldaten, Geistlichen, Diplomaten, Journalisten und Literaten. Manche erwarteten ein Abenteuer, hatten Sorge um ihr Leben oder ihre Familien, doch die meisten Männer auf beiden Seiten taten einfach nur, was sie für ihre Pflicht hielten.

Donnerstag, 17. Oktober 2019

Arbeitskreis Literatur - Französische und deutsche Gegenwartsliteratur

Arbeitskreis Literatur - Französische und deutsche Gegenwartsliteratur

In diesem Semester beschäftigt sich der Kurs mit vier Romanen, die sich zum einen einer schonungslosen, auch provokativen und bösen Gegenwartsanalyse widmen (Houellebecq und Despentes), zum anderen zerstörerisches und existentiell beschädigtes Leben in der Kriegs- und Nachkriegszeit in den Blick nehmen (Rothmann und Würger). Wir werden uns den Unterschieden bzw. Gemeinsamkeiten in der französischen und deutschen Gesellschaftskritik widmen.

Donnerstag, 17. Oktober 2019
18:30 Uhr

Xavier de Maistre - Reise um mein Zimmer. Lektüre unter erstaunlichen Umständen

Xavier de Maistre - Reise um mein Zimmer. Lektüre unter erstaunlichen Umständen

„Mein Zimmer ist von Osten nach Westen gerichtet und bildet ein längliches Rechteck von sechsunddreißig Schritten Umfang. Meinen Sessel verlassend und in nördlicher Richtung reisend, erreicht man mein Bett.“ Xavier de Maistre (1763-1852) schrieb Voyage autour de ma chambre während eines 42-tägigen Arrestes. Kornelia Roth vertreibt sich die Wartezeit in der Theatergarderobe mit der assoziativen Lektüre und holt sich zum Ohrenschmaus den zeitgenössischen Harfenisten gleichen Namens hinzu.

Freitag, 18. Oktober 2019
17:30 Uhr

Deutsch-französisches Schreibatelier für alle Generationen

Deutsch-französisches Schreibatelier für alle Generationen

Mit Schreibspielen und Schreibexperiementen in beiden Sprachen werden wir Gedichte und Kurztexte entstehen lassen. Alle, die das Schreiben gelernt und noch nicht verlernt haben, sind herzlich eingeladen! A vos plumes, prêts, écrivez ! Sandra Stürzel, Schreibpädagogin und Christina Egerter, Koordinatorin MGH und Theaterpädagogin, begleiten durch den Abend. Spenden sind willkommen! Anmeldung über:

Samstag, 19. Oktober 2019
15:00 Uhr

Okzitanischer Tag: Literatur zum Hören und zum Entdecken

Okzitanischer Tag: Literatur zum Hören und zum Entdecken

Wie lernt man ein Land am besten kennen, wenn man nicht gerade reisen kann? Bücher sind das Geheimnis der Weltreisenden, auch wenn sie sich nur in der Phantasie fortbewegen. Grund, an diesem okzitanischen Tag ein paar fast vergessene Autoren, skurille Wissenschaftler, Märchen und Legenden in Erinnerung zu rufen - allesamt auf ihre Weise mit der Region verwoben.

Texte von Birgit Vanderbeke, Jean-Henri Fabre, Claude Simon und Pierre Valmigère können an  diesem Nachmittag an verschiedenen Orten in deutscher und französischer Sprache gehört, vielleicht wieder oder sogar neu entdeckt werden.

Samstag, 19. Oktober 2019
16:30 Uhr

Okzitanischer Tag: Troubadour-Lyrik mit Ralph Dutli

(c) Catherine Dutli-Polvêche

1. Teil 16.30 Uhr: "Ich mach ein Lied aus reinem Nichts" (Gedichte der Troubadours I)

Die Troubadours schufen als Wortmagier das Fundament für die europäische Poesie. Ralph Dutli liest - mit okzitanischen Beispielen - von ihm übertragene Gedichte der Troubadours des 11./12. Jahrhunderts: Guilhem IX. (Wilhelm von Aquitanien), Peire Vidal und Arnaut Daniel, den Dante in der "Göttlichen Komödie" den "besten Schmied seiner Muttersprache" nannte.

2. Teil 19.15 Uhr: "Nicht anders als der Elefant" (Gedichte der Troubadours II)

Die Troubadours entführten die in den mittelalterlichen Tierbüchern sakralisierten Tiere in einen amourösen Kontext. Als Schamanen zogen sie sich Tiermasken über, identifizierten sich mit Bär, Leopard oder Hirsch. Ralph Dutli gibt Einblicke in den okzitanischen Liebeszoo und liest Gedichte von Rigaut de Berbezilh und Guiraut de Bornelh. Zudem stellt er das „Tagelied“ vor (okzitanisch: Alba), das die Trennung der Liebenden bei Tagesanbruch beschwört.

Samstag, 19. Oktober 2019
14:00 Uhr

Shared Reading

Shared Reading

Gemeinsam Lesen verbindet uns: Bei Shared Reading wirkt die Kraft der Worte auf die Menschen, die miteinander lesen. Die Lesemoderator*innen bringen die Literatur, Kurzgeschichten und Gedichte mit und beginnen, laut vorzulesen. Zwischendurch werden Pausen gemacht, um sich auszutauschen. Das Heidelberger Schloss, der Karlstorbahnhof und die Unesco City of Literature laden ein, Shared Reading zu erleben. In der Französischen Woche lesen wir Texte französischsprachiger Autor*innen. /bit.ly/shared-reading-hd

Donnerstag, 08. Oktober 2020
19:30 Uhr

Französischsprachige Literatur aus Kanada. Ein Abend mit den Literaturübersetzer*innen Sonja Finck und Frank Heibert

Französischsprachige Literatur aus Kanada. Ein Abend mit den Literaturübersetzer*innen Sonja Finck und Frank Heibert

Sonja Finck und Frank Heibert werfen einen Blick über den Atlantik und stellen drei aktuelle französischsprachige Romane aus Québec vor.

Totalbeton: In einer fernen Zukunft wohnt „das Kind“ mit seinen Eltern auf engstem Raum in der 5969. Etage. Welches Geheimnis verbirgt sich hinter, nein: in diesem Beton? Karoline Georges (*1970) verbindet Science-Fiction und Existenzphilosophie zu einer verstörenden Dystopie. Übersetzt von Frank Heibert.

Sam ist weg von Sophie Bienvenu (*1980): Mathieu, der in Montréal auf der Straße lebt, hat seinen Hund Sam verloren. Und dies ist nicht sein erster schwerer Verlust. Ein Roman über das, was uns zusammenhält. Übersetzt von Sonja Finck (mit Frank Weigand).

Stories aus Kitchike: Der große Absturz des indigenen Autors Louis-Karl Picard-Sioui (*1976) spielt in einem fiktiven Reservat im heutigen Québec. Ein überraschender Kleinstadtroman voll von frechem Witz, magischem Realismus und politischer Wut. Übersetzt von Sonja Finck und Frank Heibert.

Sonja Finck (*1978) und Frank Heibert (*1960) übersetzen aus dem Französischen und Englischen und wurden beide mehrfach ausgezeichnet.

Eine Kooperation des Deutsch-Französischen Kulturkreises (dfk), der Stadtbücherei und der Weltlesebühne

Mit Unterstützung der kanadischen Botschaft

Sonntag, 11. Oktober 2020
14:00 Uhr

Tour des Français à Heidelberg

Tour des Français à Heidelberg

De nombreux Français sont venus à Heidelberg. Qu’ils aient été étudiants, écrivains, poètes, philosophes, hommes politiques ou simples voyageurs, tous ont été impressionnés par la ville située au bord du Neckar. De la vieille ville à la Bahnstadt en passant par Neuenheim et Handschuhsheim, nous évoquerons les souvenirs qu’ils nous ont laissés dans leurs écrits. Un pique-nique corse à mi-parcours, nous donnera de l’énergie pour pédaler.

Visite guidée avec:

Virginie Dryancour

Bernard Fayol

Guilhem Zumbaum-Tomasi

Sonntag, 11. Oktober 2020
11:00 Uhr

Marion Messina: Faux départ / Fehlstart

Marion Messina: Faux départ / Fehlstart

Marion Messina: Faux départ/Fehlstart, Carl Hanser Verlag, München 2020. Aus dem Französischen von Claudia Steinitz

Lesung und Gespräch mit der Autorin in französischer und deutscher Sprache.

Moderation: Nadine Schwuchow, Dolmetschen: Nicolibne Erichsen

Als ihre erste Liebe scheitert, zieht die neunzehnjährige Aurélie von Grenoble nach Paris. In vollen Zügen leben, das Studium wiederaufnehmen und die Arbeiterbiographien ihrer Eltern hinter sich lassen, sind ihre Pläne. Doch die Ernüchterung tritt schnell ein. In Paris reicht es gerade mal für einen Hilfsjob, wohnen muss sie in der Banlieue und die Liebe zu Alejandro erweist sich als eine Farce. Doch dann setzt Aurélie alles auf Anfang.

Schonungslos, doch nicht ohne Humor werden die Fehlstellen der modernen Gesellschaft fokussiert: Die vermeintliche Chancengleichheit der Geschlechter und Ethnien wird in gleicher Weise angeprangert wie das Schul- und Hochschulsystem, das den Aufstieg mittelmäßiger Personen befördere.

Marion Messina, geboren 1990 in Grenoble, studierte Politik- und Agrarwissenschaften und arbeitete als freie Journalistin. Ihr fulminanter Debütroman Fehlstart erschien 2017 in Frankreich und wurde von der Kritik gefeiert.

Eine Veranstaltung des Deutsch-Französischen Kulturkreises und des DAI im Rahmen der Französischen Woche Heidelberg

Montag, 12. Oktober 2020
18:15 Uhr

"Monsieur Vénus", Skandalroman von 1884: Androgyn, Femme fatale und die Aufhebung der Geschlechtergrenzen

Buchvorstellung durch die Übersetzerinnen Alexandra Beilharz und Anne Maya Schneider, anlässlich des Erscheinens der deutschen Erstübersetzung. Wir stellen den 1884 erschienenen Skandalroman Monsieur Vénus vor und seine nicht minder ungewöhnliche Autorin, die unter dem Pseudonym "Rachilde" über 50 Romane schrieb: sie wurde "Königin der Décadence" genannt, war Literaturkritikerin und emanzipierte Schriftstellerin. Außerdem berichten wir von den Herausforderungen einer Übersetzung zu zweit.

Dienstag, 13. Oktober 2020
17:30 Uhr

Der kurzen Rede langer Sinn / Le long sens du court discours.

Der kurzen Rede langer Sinn / Le long sens du court discours.

Dichter und Denker haben sich immer wieder mit Aphorismen beschäftigt, doch bleibt dieser kleinen Literaturform größere Anerkennung versagt. Den prägnanten Denkanstößen französischer Herkunft soll hier der Platz eingeräumt werden, den sie verdienen. Und das gleich in dreifacher Form: Zum Sehen, Lesen und Hören.

Kornelia Roth, Künstlerin und Kalligraphin, ist seit langem von der kürzesten Form des Nachdenklichkeitsanstoßes fasziniert. In ihrer Ausstellung präsentiert sie französische Aphorismen und Zitate auf unterschiedlichen Materialien (Papier, Stoff, Holz, Keramik) und gibt eine Einführung in die Welt der kurzen Worte.

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