Wo die Wahrheit liegt, Seiichi Furuya: Im Mittelpunkt von Seiichi Furuyas fotografischem Werk steht seine persönliche Auseinandersetzung mit Grenzen - Grenzen der Erinnerung, der Wahrnehmung und des Mediums der Fotografie. Politisch-geografische Grenzziehungen und existentielle Grenzen im eigenen Leben. Seiichi Furuya siedelte 1984 mit seiner Familie als Dolmetscher in die DDR über, wo er und sein Sohn bis 1987 lebten. Die Ausstellung präsentiert eine umfangreiche Auswahl der Portraits von seiner Frau Christine, die sich 1985 in Berlin-Ost das Leben nahm. "Zu Hause in Berlin-Ost" und "Staatsgrenze" zeigen Bilder aus einer Welt, die in der Form nicht mehr existiert. Seiichi Furuya wurde 1950 in Izu, Japan geboren, 1973 verließ er Japan. Er lebt und arbeitet hauptsächlich in Graz.
›Dubayyland‹, Sophie-Therese Trenka-Dalton: Die Einzelausstellung „Dubayyland“ von Sophie-Therese Trenka-Dalton widmet sich der Inszenierung kultureller Symbole in der Architektur von Dubai und den Vereinten Arabischen Emiraten. Dabei blickt „Dubayyland“ hinter die mediale Fassade von Luftaufnahmen und 3D-Renderings ikonischer Bauprojekte, mit denen Dubai gemeinhin assoziiert wird. Entlang von Fotoarbeiten, Objekten und Artefakten entwirft Trenka-Dalton ein assoziatives Bezugssystem zwischen regionalen Symbolen, neuen Monumenten und inszenierter Historie, in dem die Vielschichtigkeit der Einflüsse auf eine kulturelle Identitätsbildung sichtbar wird.