10.-20.10.2024

Französische Woche Heidelberg

2019

Alle Veranstaltungen für 2019

Montag, 14. Oktober 2019
19:00 Uhr

Eröffnung Okzitanien-Filmreihe: Michael Kohlhaas

Eröffnung Okzitanien-Filmreihe: Michael Kohlhaas

FR/DE 2013, R: Arnaud des Pallières, D: Mads Mikkelsen, Bruno Ganz, Mélusine Mayance, 122 min, OmU

Arnaud des Pallières Film ist der fünfte Versuch, Kleists zeitlose und verstörende Parabel über die Kluft zwischen Recht und Gerechtigkeit, Arm und Reich in Bilder umzusetzen. Kohlhaas' verzweifelten Kampf gegen Unrecht und Willkür der Feudalmacht inszeniert er als archaisch-poetischen Western in der kargen Bergwelt der Cevennen, als sinnlich-wuchtiges Erlebnis mit dem rau pfeifenden Wind als zusätzlichem Hauptdarsteller neben einem überragenden Mads Mikkelsen, dessen schönes, wie aus Granit gemeißeltes Gesicht ebenfalls zur Landschaft wird. Der Transfer der Schönheit der Kleistschen Sprache in eine überwältigende Bilder- und Soundästhetik erzeugt eine unerhörte Intensität in diesem nach innen gewandten Western, die den Zuschauer nicht mehr loslässt.

Einführung: Barbara von Machui

Montag, 14. Oktober 2019
19:00 Uhr

Soirée cinéma im Plouguerneau-Haus

Soirée cinéma im Plouguerneau-Haus

Wir laden Sie herzlich zu einer Soirée Cinéma im Plouguerneau-Haus in Neckarhausen ein. Nach einem Apéritif sehen wir einen französischen Film mit deutschen Untertiteln. Vor und nach dem Film besteht die Möglichkeit, sich über die Aktivitäten unserer Städtepartnerschaft mit Plouguerneau (Bretagne) und die Programme des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) zu informieren.

Dienstag, 15. Oktober 2019
19:30 Uhr

Die unbewältigte Niederlage - Vortrag und Gespräch mit Prof. Dr. Gerd Krumeich

Die unbewältigte Niederlage - Vortrag und Gespräch mit Prof. Dr. Gerd Krumeich

Wer die Geschichte der ersten deutschen Demokratie verstehen will, muss sich ihre Gründungssituation vergegenwärtigen. Dazu gehört auch, zu erkennen, welche Fehler beim Umgang mit dem Kriegsende gemacht wurden. Als einer der bekanntesten deutschen Zeithistoriker erzählt Gerd Krumeich entlang der Quellen und konsequent aus der Sicht der Zeitgenossen, wie das Trauma der Niederlage in eine Kultur des Hasses mündete. Ein Hass, der maßgeblich zum Scheitern der Republik beitrug. Gerd Krumeich bietet in seinem Vortrag und in seinem Buch "Die unbewältigte Niederlage. Das Trauma des Ersten Weltkriegs und die Weimarer Republik" (Herder) einen neuen Blick auf das Ende des Ersten Weltkriegs, die Novemberrevolution, den Vertrag von Versailles und den erbitterten Streit um die Gründe für die Niederlage von 1918.

Prof. (i.R.) Dr. Gerd Krumeich, Jahrgang 1945, war von 1997 bis 2010 Inhaber des Lehrstuhls für Neuere Geschichte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Zahlreiche Veröffentlichungen zur deutschen und französischen Zeitgeschichte, insbesondere zum Ersten Weltkrieg und seinen Nachwirkungen, Mitherausgeber der Documents diplomatiques français zum Versailler Vertrag.

Dienstag, 15. Oktober 2019
18:15 Uhr

Le Français à travers L`Art A2+ - Französisch üben mit Filmen und Chansons

Le Français à travers L`Art A2+ - Französisch üben mit Filmen und Chansons

Wollen Sie auf unterhaltsame Weise die französische Sprache verstehen und sprechen üben? Mit Unterstützung einer erfahrenen Muttersprachlerin werden wir uns abwechselnd mit dem französischen Chanson beschäftigen u. moderne Filme auf Französisch mit französischen Untertiteln anschauen und darüber sprechen. Sie erweitern ganz nebenbei Ihre französischen Sprachkenntnisse und natürlich werden Sie sich dabei auch noch großartig amüsieren – kann Sprachenlernen angenehmer sein?

Dienstag, 15. Oktober 2019
20:00 Uhr

Enchante-moi. Benefizkonzert & CD-Release zu Gunsten der Waldpiraten - Kinderkrebsstiftung)

Enchante-moi. Benefizkonzert & CD-Release zu Gunsten der Waldpiraten - Kinderkrebsstiftung)

Das Quintett Moitié:Moitié (Akkordeon, Klavier, Gitarre, Bass, Schlagzeug, Gesang) releast seine erste CD mit einem Benefizkonzert zu Gunsten der Waldpiraten Heidelberg - ein Camp der Deutschen Kinderkrebsstiftung. Für das Benefiz-Konzert wurde neben den Chansons der CD ein neues Programm gestaltet. Gespielt werden Chansons von Georges Brassens, Barbara, Jacques Brel, Ferrer, Serge Gainsbourg, Emer, Patricia Kaas, Piaf, Giraud, Bourvil, Juliette Gréco, Charles Trenet, Roux, Dréjac, Claveau, Gilbert Bécaud, Yves Montand, La Grande Sophie, Georges Moustaki, Boris Vian und Zaz, also von den 1930er Jahren bis hin zu aktuellen Nouvelles Chansons, von der klassischen Gitarre-Bass-Begleitung über Musette bis hin zu Jazz, Pop und Blues. Kurze Einführungen, Geschichten und Anekdoten zu den Genregrößen, kurzum Interessantes von hinter der Bühne, gestalten eine spannende Reise durch acht Jahrzehnte Chansons. Alle Zuhörer, auch ohne Französischkenntnisse, werden beim Zuhören und Mitsingen einen Abend voller Emotionen und Poesie erleben. Sie werden sich fühlen, wie „unter dem Himmel von Paris“…

VIP-Tickets: Machen Sie aus dem Konzert ein unvergessliches Erlebnis. Gegen eine Spende an die Waldpiraten erleben Sie den Soundcheck, genießen Sie Backstage mit der Band ein Abendessen, weiterhin enthält das VIP-Paket Eintrittskarte und CD. Interessierte melden sich bitte bei .

Dienstag, 15. Oktober 2019
18:00 Uhr

Rendez-vous poesie à la chocolaterie

Rendez-vous poesie à la chocolaterie

Voici venu le temps de la poésie. Celle que l'on écoute et apprécie se lit, se récite ou se déclame en public. Si vous aimez les grands auteurs ou si vous voulez présenter votre dernière création en vers ou en prose, rendez-vous pour partager quelques vers bien tournés autour d'un verre ou d'un café. Merci à ceux qui veulent participer en lisant leur poème préféré ou les vers de leur composition d'informer: Mit freundlicher Unterstützung des Café Yilliy

Dienstag, 15. Oktober 2019
20:00 Uhr

Manfred Hammes: Eine Reise nach Okzitanien, durch den Süden Frankreichs

Manfred Hammes: Eine Reise nach Okzitanien, durch den Süden Frankreichs

Nach dem Erfolg im Frühjahr über die Maler in der Provence kommt Manfred Hammes, Autor und Dokumentarfilmer, wieder, um von Literaten, Köchen und Künstlern in Okzitanien zu erzählen: Vom Pont du Gard reisen wir über Montpellier und Sète nach Collioure und ins spanische Port Bou. Dabei begegnen wir trinkfesten Bestsellerautoren (Henry Miller und Lawrence Durrell), einem Wirt, bei dem damals unbekannte Maler (wie Matisse und Picasso) umsonst essen konnten, und klettern (mit Walter Benjamin und Heinrich Mann) auf alten Schmugglerpfaden über die Pyrenäen. Die FAZ bewertet das Buch als die vielleicht „fundierteste Darstellung zu diesem Thema, ganz gewiss ist es die am besten geschriebene“. Manfred Hammes lebt seit dreißig Jahren immer wieder im Midi, wo er ein altes Haus ausbaut und seinen eigenen Wein herstellt. Vortrag in deutscher Sprache

Mittwoch, 16. Oktober 2019
17:30 Uhr

Lesung für alle Generationen

Lesung für alle Generationen

Das Mehrgenerationenhaus Heidelberg lädt gemeinsam mit dem deutsch-französischen Schriftsteller Jean-Philippe Devise die ganze Familie und alle Generationen zu einer Lesung in die mongolische Begnungsjurte ein. Der Autor liest Geschichten aus seinen Erzählbänden und Kinderbüchern. Zur Lesung werden kleine Snacks verkauft. Jean-Philippe Devise, 1960 in Perigueux/Frankreich geboren, ist Träger mehrerer Literaturpreise. Er lebt mit seiner Familie, 1987 aus Frankreich eingewandert, in der Pfalz. Seinen Lebensunterhalt bestreitet er mit Französischunterricht in seiner eigenen Sprachschule, die er 1996 gegründet hat, mit Übersetzungen und dem Schreiben von Büchern. Elf Bücher hat er bereits in Deutschland veröffentlicht, neun sind über den deutschen Buchhandel erhältlich. Auf seiner Website www.jean-philippe-devise.de erhalten Sie weitere Informationen.

Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht! Anmeldung:

Mittwoch, 16. Oktober 2019
20:00 Uhr

Ensemble, c’est tout B2+ - Zusammen ist man weniger allein

Ensemble, c’est tout B2+ - Zusammen ist man weniger allein

Nous lirons et commenterons chaque semaine le roman „Ensemble, c’est tout“ d’Anna Gavalda en français et nous regarderons en fin de semestre l’adaptation cinématographique.

Mittwoch, 16. Oktober 2019
19:30 Uhr

Chocolat, film français avec Omar Sy

Chocolat, film français avec Omar Sy

Du cirque au théâtre, de l'anonymat à la gloire, l'incroyable destin du clown Chocolat, premier artiste noir de la scène française. Le duo inédit qu'il forme avec Footit, va rencontrer un immense succès populaire dans le Paris de la Belle époque avant que la célébrité, l'argent facile, le jeu et les discriminations n'usent leur amitié et la carrière de Chocolat. Le film retrace l'histoire de cet artiste hors du commun.

Version originale sous-titrés en français

Mittwoch, 16. Oktober 2019
18:00 Uhr

Patrice Gueniffey: Napoléon, l’équilibre européen et la paix

Patrice Gueniffey: Napoléon, l’équilibre européen et la paix

Napoléon Bonaparte hat Europa und die Welt zwischen 1799 und 1815 mit Krieg überzogen. Diese Epoche bewirkte in Mittel- und Südeuropa den Zusammenbruch jahrhundertealter Strukturen. Die nach 1815 entstandene neue Staatenordnung sowie deren Fundamente wurden trotz der Umbrüche durch die Entstehung des italienischen und deutschen Nationalstaates bis 1914/18 nicht angetastet. Konnte Napoleon überhaupt anderes als Krieg führen? Hatte er Vorstellungen davon, wie ein „napoleonisches“ Europa aussehen könnte? Diesen Fragen geht Patrice Gueniffey, einer der führenden Spezialisten der Geschichte der Französischen Revolution und Napoleon Bonapartes und Autor einer monumentalen Biographie (Bonaparte 1769–1802, Suhrkamp 2017), in seinem Vortrag nach.

Moderation: Prof. Dr. Sven Externbrink, Historisches Seminar

Vortragender: Patrice GUENIFFEY, directeur des recherches an der École des Hautes Études en Sciences Sociales, Paris.

Mit Unterstützung der Deutsch-Französischen Hochschule/Université Franco-Allemande (DFH/UFA)

Mittwoch, 16. Oktober 2019
19:00 Uhr

Okzitanien-Filmreihe: L'homme qui aimait les femmes - Der Mann, der die Frauen liebte

Okzitanien-Filmreihe: L'homme qui aimait les femmes - Der Mann, der die Frauen liebte

FR 1977, R: François Truffaut, D: Charles Denner, Brigitte Fossey, Nelly Borgeaud, 120 min, OmU

Charles Denner spielt den Mann, der die Frauen liebte: Titel für einen Film, in dem François Truffaut eigene Kindheitserfahrungen filmisch bearbeitet hat. Erzählt wird die Geschichte des Bertrand Morane von seinem Ende her – Begräbnis, Weihnachten 1976 in Montpellier, ausschließlich weibliche Trauergäste – aus der Sicht von einer von ihnen, ehemals Geliebte wie jetzt auch Lektorin seiner Memoiren; Rückblenden zeigen die Besessenheit des Mannes, der die Frauen liebte, fixiert auf Flüchtiges, Auswechselbares, fasziniert vor allem vom Schwung der Beine, vom Klang der Stimme. Eine Szene zeigt den Konflikt des heranwachsenden Jungen mit einer harten, abweisenden Mutter, die ihre Sexualität vor ihm zur Schau stellt, das weitere Leben des Sohnes damit bestimmend und prägend. Truffaut: „Zu Frauen hat man die Beziehung, die man zu seiner Mutter hatte.“

Einführung: Verena Madtstedt

Mittwoch, 16. Oktober 2019
12:15 Uhr

‚… denn wir seindt in der that nichts anderst als gecronte sclaven‘: Liselotte als "enfant" (Königskind Frankreichs)

‚… denn wir seindt in der that nichts anderst als gecronte sclaven‘: Liselotte als

Elisabeth Charlotte von der Pfalz wurde 1671 von ihrem Vater Karl Ludwig mit Philippe d’Orléans verheiratet, dem Bruder Ludwigs XIV. Seitdem gehörte sie zum Hofstaat des Sonnenkönigs und kehrte auch nie mehr in die Pfalz zurück.

Hochgebildet und standesbewusst pflegte sie eine umfangreiche internationale Korrespondenz, in der sie die strikten Konventionen des französischen Hofes wenig berücksichtigte. Eine ihrer liebsten Ansprechpartnerinnen war ihre Tante Sophie von der Pfalz, seit 1658 Herzogin zu Braunschweig-Lüneburg und Mutter des späteren englischen Königs Georg I.

Themenführung in der Mittagspause mit Dr. Ilka Brändle

Donnerstag, 17. Oktober 2019
20:00 Uhr

LiveBühne: Patrick Libéral

LiveBühne: Patrick Libéral

Der gebürtige Heidelberger Patrick Libéral nimmt sein Publikum auf eine Reise durch seinen musikalischen Mosaikkosmos mit. Seine Beats klingen nach nostalgischem Oldschool-Hip-Hop, garniert mit rockiger 90er Attitüde. Die lyrisch-philosophische Komponente auf Französisch serviert der Musiker zusammen mit Élisabeth Baron, mit der er viele Texte gemeinsam verfasst hat. Die deutschen Texte stammen aus seiner eigenen Feder.

Donnerstag, 17. Oktober 2019
18:00 Uhr

1870/71. Der Deutsch-Französische Krieg in Einzelschicksalen.

1870/71. Der Deutsch-Französische Krieg in Einzelschicksalen.

Im Juli 1870 zogen Hunderttausende in einen Krieg, der von beiden Seiten mit großer Brutalität geführt wurde und die Landkarte Europas veränderte. Der Historiker Tobias Arand zeichnet ein Panorama dieses Krieges aus der Sicht von hohen Militärs, einfachen Soldaten, Geistlichen, Diplomaten, Journalisten und Literaten. Manche erwarteten ein Abenteuer, hatten Sorge um ihr Leben oder ihre Familien, doch die meisten Männer auf beiden Seiten taten einfach nur, was sie für ihre Pflicht hielten.

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