Die Pariser Friedenskonferenz und der Versailler Vertrag standen 1919 für eine bessere Ordnung in Europa. 100 Jahre danach steht das Jahr 2019 ganz im Zeichen dieses weltpolitischen Ereignisses, es wird begangen und seiner gedacht sowie die Vision eines friedlichen Miteinanders gefeiert.
Auch im Rahmen der Französischen Woche Heidelberg wird das Thema aufgegriffen und anhand des Begriffs „Conférence“ konkretisiert. Die Ausstellung widmet sich den Spielarten des Konferierens - Wechselwirkungen von Krieg und Frieden, Wechselwirkungen der Nationen aufeinander, Wechselwirkungen und Debatten, vom Realen auf die Kunst übertragen.
Zwei Künstler gehen aufeinander zu, debattieren miteinander und finden vielleicht gemeinsame Lösungen. Holzskulpturen von Raimund Stephan und Photographien von Jessen Oestergaard ergänzen sich harmonisch oder sind unvermittelbar und konfrontativ.
Können unterschiedliche künstlerische Ausdrucksweisen scheinbar unüberwindliche Hürden überwinden? Können sie Gemeinsamkeiten finden, eine, beiden verständliche ‚Sprache‘ entwickeln? Oder stehen sie kompromisslos einander gegenüber und finden keine Grundlage für Dialoge und Streitkultur? …die notwendige Voraussetzung für Konferenzen!
Der Kunstdialog stellvertretend für den Austausch zwischen Menschen, Kulturen und Nationen: Ein poetisches wie auch politisches Thema, das auf die Ausstellungsfläche des Betriebshofs beim TankTurm ruft.