10.-20.10.2024

Französische Woche Heidelberg

2022

Alle Veranstaltungen 2022.

Sonntag, 16. Oktober 2022
11:00 Uhr

Ausstellungseröffnung: T.O.P. Secret

Ausstellungseröffnung: T.O.P. Secret

Die Künstlerinnen Pascale Goldenberg (D/FR), Gabi Mett (D) und Judith Mundwiler (CH) haben sich zum Textile Open Project - T.O.P. - zusammengeschlossen. In dieser Ausstellung präsentieren sie zum ersten Mal die Ergebnisse ihrer Zusammenarbeit. Allen drei künstlerischen Positionen gemeinsam ist die Materialität in ihren Werken. Musikalisch untermalt wird die Ausstellungseröffnung von dem bekannten Akkordeonspieler Laurent Leroi.

Sonntag, 16. Oktober 2022
10:00 Uhr

Boulespielen

Boulespielen

Wir treffen uns um 10 Uhr vor der Chapel, Rheinstraße 12/4, 69126 Heidelberg und werden, nach einer kurzen Anleitung und Mannschaftsaufteilung, mit zwei Teams spielen – für einen kleine Zwischenstärkung ist gesorgt.  Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung nicht statt, wir bitten daher um Anmeldung unter  bis Dienstag, 11.10.2022. Wir freuen uns auf den gemeinsamen Vormittag mit Ihnen!

Sonntag, 16. Oktober 2022
11:00 Uhr

Werner Zettelmeier: Macron 2022 - ist Frankreich unregierbar?

Politischer Frühschoppen: Vortrag und Austausch mit dem Politikwissenschaftler Werner Zettelmeier in deutscher Sprache

Das Ergebnis der französischen Präsidentschaftswahlen im April hat in Europa Erleichterung hervorgerufen, da der europafreundliche Kurs von Präsident Macron bestätigt schien. Die innenpolitische Lage Frankreichs ist allerdings nicht geklärt. Die starke Polarisierung durch populistische und europaskeptische Bewegungen sowie der Bedeutungsverlust der historischen Parteien und Gewerkschaften erschweren Kompromisse zu zentralen gesellschaftspolitischen Fragen. Die Brüche in der Gesellschaft bestehen fort. Wachsende Bevölkerungsteile fühlen sich durch die politischen Institutionen nicht mehr vertreten, wie die extrem niedrige Wahlbeteiligung bei den Parlamentswahlen im Juni und das starke Abschneiden der populistischen Kräfte gezeigt haben. Zum ersten Mal in der Geschichte der 5. Republik hat der Staatspräsident außerhalb einer Periode der „cohabitation“ keine klare Mehrheit für seine Politik im Parlament, er wird von Fall zu Fall ad hoc Mehrheiten aushandeln müssen. Frankreich wird in den kommenden Monaten und Jahren ein schwieriger Partner für die EU und für Deutschland sein, da der Präsident auch in seinen europapolitischen Engagements immer wieder auf die komplizierte innenpolitische Lage Rücksicht nehmen muss.

Werner Zettelmeier geht der Frage nach, inwieweit die Wahlen von 2022 eine Zäsur in der jüngeren Geschichte Frankreichs darstellen und für die politische Kultur des Landes eine Herausforderung mit noch nicht abzusehenden Folgen bilden. Der Referent lehrt seit mehr als 20 Jahren an der Universität Cergy-Pontoise und war langjähriger Mitarbeiter im von Alfred Grosser zu Beginn der 1980er Jahre gegründeten französischen Institut für zeitgenössische Deutschlandstudien.

 

Sonntag, 16. Oktober 2022
17:00 Uhr

Florence Hervé: Geschichten von Frauen

Florence Hervé: Geschichten von Frauen

Die deutsch-französische Journalistin und Luise-Büchner Preisträgerin für Publizistik 2021 liest aus ihren Büchern Frauen der Wüste, Frauen und Berge sowie Wasserfrauen. Sie berichtet von Flucht und Vertreibung, vom Überleben und Widerstehen am Beispiel von Frauen aus der Türkei, den Pyrenäen, der Westsahara, den USA und China.

Mit Bildern von Thomas A. Schmidt und Katharina Mayer.

Im Rahmen des Projektes „Frauenzahlen zählen – dénombrer les femmes“ von Kornelia Roth

Sonntag, 16. Oktober 2022
19:00 Uhr

Louis Malle: Les amants

Louis Malle: Les amants

1958, 93 Min.

mit Jeanne Moreau, Alain Cuny, Jean-Marc Boy, Josè-Louis Villalonga

Der Film ist die zweite Fusion der Talente von Malle und Jeanne Moreau, die hier auch noch privat ein Dream-Team sind, und eine großartige Hommage an Jeanne Moreaus Schönheit und Talent.

Als der Film 1958 gezeigt wurde, galt er als Pamphlet der freien Liebe, die sich gegen bürgerliche Lebensformen und Konventionen wendet. Die Figur der Jeanne Tournier wurde in der literarischen Tradition der Flaubertschen Madame Bovary gedeutet. Katholische Kreise in Europa bemühten sich um ein Verbot des Films, in dem expliziter Ehebruch mit Erweckung und Erlösung gleichgesetzt wurde. Die deutsche Fassung wurde um fünf Minuten gekürzt.

Die Liebe wird als Naturgewalt gezeigt: Gleißendes Mondlicht, aufgelöstes Haar, ein weiß wallendes Gewand, eine Kahnfahrt der Liebenden sind optische Metaphern gegen die Kälte, Leere und Oberflächlichkeit der mondänen Welt der Grossbourgeoisie, der sie entrinnen will. Zum Soundtrack von Brahms' Erstem Streichsextett treten die verwöhnte Jeanne und der mittellose Student, den sie erst wenige Stunden kennt, eine "Traumreise hinaus aufs Meer der Leidenschaft" an... Truffaut jubelt: "La première nuit d'amour au cinéma", Filmgeschichte also.

Einführung: Barbara von Machui

Montag, 17. Oktober 2022
19:30 Uhr

Camille Laurens: Fille / Es ist ein Mädchen

Camille Laurens: Fille / Es ist ein Mädchen

Lesung und Gespräch mit der Autorin in deutscher und französischer Sprache

Moderation: Nadine Schwuchow, Dolmetschen: Sibylle Treugut

Erzählt wird die Geschichte von Laurence, die in den 1960er Jahren in Rouen in kleinbürgerlichen Verhältnissen aufwächst. In einer Zeit, in der Mädchen, sei es in Familie oder Gesellschaft, noch zahlreichen Diskriminierungen ausgesetzt waren. In einer Zeit, in der ein Mädchen, das kurze Haare trägt oder gerne Fußball spielt, als anormal wahrgenommen wurde. Ausgehend von der Protagonistin fokussiert die Autorin die Lebensrealität von Frauen und spannt ein Panorama, welches von den 1960er Jahren bis in die heutige Zeit reicht. Laurens erzählt gleichermaßen einfühlsam und scharfzüngig, spielt brillant mit der Bedeutung von Wörtern und entlarvt dabei, wie bereits sprachliche Normen sexistisch geprägt sind. Vom Literaturmagazin Lire zum besten Buch des Jahres 2020 gewählt, zeigt der Roman den Weg, den die Gleichberechtigung der Geschlechter seit den 1960er Jahren zurückgelegt hat und was noch zu tun bleibt.

Camille Laurens, geb. 1957 in Dijon, ist seit 2020 Mitglied der Académie Goncourt. dtv Verlag, 2022.

Aus dem Französischen von Lis Künzli

Montag, 17. Oktober 2022
20:00 Uhr

Il était une forêt - Das Geheimnis der Bäume

Il était une forêt - Das Geheimnis der Bäume

2013, R: Luc Jacquet, 78 Minuten, französisches Original mit deutschen Untertiteln, in Anwesenheit von Francis Hallé

In diesem faszinierenden Dokumentarfilm über das Wunderwerk Baum begleitet uns der Botaniker Francis Hallé aus Montpellier auf eine magische Reise zum Ursprung des Lebens. Vom ersten Wachsen im Urwald bis hin zur Entwicklung der einzigartigen Verbindung zwischen Pflanzen und Tieren entfalten sich nicht weniger als sieben Jahrhunderte vor den Augen der Zuschauer, die Zeugen eines der größten Naturwunder werden. Wer glaubt, Bäume seien reglos, sprachlos, harmlos, dürfte von diesem beeindruckenden Film überrascht werden. Gedreht wurde in Peru, Gabun und Frankreich. Nach Die Reise der Pinguine entführt Oscar-Preisträger Luc Jacquet mit diesem Film in die faszinierende Welt der Wälder. Der Regisseur, ursprünglich Biologe, teilt mit Francis Hallé die Leidenschaft für die Natur. So dreht er seit 1992 Dokumentarfilme, insbesondere über Tiere, und verfolgt dabei zunehmend den Wunsch, damit einen Beitrag zur Rettung der Natur zu leisten, was er mit  konkreten Projekten verwirklicht.

Anschließend Gespräch mit Francis Hallé

Montag, 17. Oktober 2022

Délicieux: Französische Woche in den Mensen des Studierendenwerks

Délicieux: Französische Woche in den Mensen des Studierendenwerks

Dass Frankreich ein besonderes kulinarisches Erbe vorzuweisen hat, ist bekannt. Von ebendiesem schneiden sich die Mensen vom 17. bis 22. Oktober eine dicke Scheibe ab und laden zur Französischen Woche ein. Klassiker wie Bœuf bourguignon und Coq au vin sind mit von der Partie, und in südfranzösische Gefilde entführt geschmacklich das Perlgraupenrisotto à la Provence. Geflügel kommt als Hähnchenbrust „Elsässer Art“ auf die Teller. Ohne Fleisch, dafür aber mit umso mehr Gemüse, präsentieren sich das Kartoffel-Lauch-Gratin, das geschmorte Ratatouille-Gemüse und die Spinat-Käse-Quiche. Auch die Cafés des Studierendenwerks Heidelberg halten mit und servieren mit Kaffee und Croissant ein petit déjeuner à la Paris. Brötchen und Wraps mit Camembert oder Ziegenkäse sind beim kleinen Hunger zur Stelle, und mit französischem Rebensaft lässt sich bestens auf die Gesundheit anstoßen.

Montag, 17. Oktober 2022
20:00 Uhr

Eiffel in Love. KinoCafé

Eiffel in Love. KinoCafé

Filmdrama von Martin Bourboulon. Der gefeierte Ingenieur Gustave Eiffel (Romain Duris) hat gerade die Arbeit an der Freiheitsstatue beendet, als er im Auftrag der französischen Regierung etwas wahrhaft Spektakuläres für die Pariser Weltausstellung 1889 entwerfen soll. Eigentlich möchte er nur die Metro designen. Doch als Eiffel seine verloren geglaubte Jugendliebe Adrienne Bourgès (Emma Mackey) wiedertrifft, inspiriert ihn ihre Leidenschaft dazu, die Skyline von Paris für immer zu verändern.

Dienstag, 18. Oktober 2022
16:30 Uhr

Francis Hallé: Einführung in den Heidelberger Wald

Francis Hallé: Einführung in den Heidelberger Wald

Auf Französisch und Deutsch

Francis Hallé, auf die Erforschung von Primärwäldern spezialisierter Botaniker, kämpft um jede Pflanze und einen respektvollen Umgang mit ihr: Sein Wissen und seine Leidenschaft für die Natur wird er uns bei einem Spaziergang durch den Heidelberger Wald vermitteln und uns die Augen für die Wunder, aber auch für die Verbrechen an den Wäldern unserer Breitengrade öffnen. Zeit seines Lebens forschte Francis Hallé zur Architektur von Wäldern und einzelner Pflanzen und zeigte deren besondere Geometrie, die er im Konzept des „architektonischen Modells“ zusammenfasste. Stets behielt er dabei den Zusammenhang zwischen Natur und dem Wohlbefinden des Menschen im Blick. So zitiert er den späten Sigmund Freud: „Ich habe meine Zeit vergeudet; das einzig Wichtige im Leben ist das Gärtnern“.

Dienstag, 18. Oktober 2022
19:00 Uhr

Francis Hallé: Gemeinsamkeiten und Unterschiede tropischer und gemäßigter Regenwälder

Francis Hallé: Gemeinsamkeiten und Unterschiede tropischer und gemäßigter Regenwälder

Francis Hallé, eine Koryphäe in Sachen Primärwald, hat u.a. das System der sogenannten „SolVin-Bretzeln“ ins Leben gerufen, das sind Forschungsstationen auf Baumkronen zur Erkundung der tropischen Regenwäldern, die im Rahmen der Global Canopy Programme der Vereinten Nationen entwickelt wurden. In seinem Vortrag erläutert der Botaniker  die verschiedenen Arten von Regenwäldern und bericht über seinen Einsatz in den letzten Jahrzehnten für die Wiederaufforstung des Primärwalds in Westeuropa. Francis Hallé, der seit seinem Kindesalter dem Wald mit Bewunderung und Respekt begegnete, spezialisierte sich nach dem Biologie-Studium auf Botanik und erforschte die Primärwälder der Elfenbeinküste, des Kongos, der Republik Kongo und Indonesiens. Der unermüdliche Kämpfer für den Urwald veröffentlichte mehr als 60 wissenschaftliche Werke sowie Bücher für das breite Publikum in verschiedenen Sprachen.

In französischer Sprache mit Übersetzung ins Deutsche

Dienstag, 18. Oktober 2022
20:30 Uhr

Francis Hallé: Botanische Zeichnungen

Francis Hallé: Botanische Zeichnungen

Seine Eltern vermittelten ihm die Leidenschaft für Bäume, bei seinen Expeditionen in die Primärwälder Afrikas und Asiens fertigte er unzählige Zeichnungen von Pflanzen an. Dies ist Grundlage für das künstlerische Werk des Montpellieraner Botanikers Francis Hallé, der in einem Atlas de botanique poétique/Atlas der phantastischen Pflanzen mit tanzenden Magroven und gehenden Bäumen überrascht. Viele seiner Werke wurden ins Englische, Spanische und Portugiesische übersetzt. Immer wieder verglich er darin die Schönheit der Natur mit jener der Kunst, u.a. in dem Buch Leonardo da Vinci et la nature. Die Ausstellung zeigt einen kleinen Ausschnitt aus seinem Werk.

Ausstellungseröffnung mit Buffet in Anwesenheit von Francis Hallé

Dienstag, 18. Oktober 2022
15:00 Uhr

Contes de la valise Geschichten aus dem Koffer

Contes de la valise Geschichten aus dem Koffer

Zweisprachiger Workshop für Kinder zwischen 5 und 10 Jahren 

Kennt ihr Kadog? Überall verbreitet er Angst und Schrecken, denn er ist ein gefürchteter Pirat! Doch eine alte Eule wird ihm gefährlich. Wie es ihm ergeht, als er eine Schatzinsel im französischen Atlantik erobern will, erzählen wir euch. Danach erfinden wir eine eigene Geschichte! Natürlich spielt sie in Frankreich oder ist davon inspiriert. Was wissen wir schon über das Land oder wie stellen wir es uns vor? Wir spielen, malen und zeigen unsere Geschichte im Kamishibaï Theater. Wenn ihr mögt, könnt ihr eure Geschichte später Kindern in Frankreich erzählen – dann aber nicht auf einem Piratenschiff, sondern über das Internet. Also los, kommt an Bord!

Theaterpädagogik vor Ort e. V. bietet interdisziplinäre szenische Arbeitsformen an, die die Kommunikation und Interaktion im kulturellen und sozialen Umfeld fördern. Konzept, Musik und Theaterpädagogik: Nelly Noack, Wiebke Weinbrenner und Rodrigo Pozo (TpvO e. V.), Milena Lachmanowits und Serge Bolze (L’Engrainé).

Gefördert von der Baden-Württemberg Stiftung im Programm Nouveaux horizons.

Eine Veranstaltung von Theaterpädagogik vor Ort e.V., Heidelberg, in Kooperation mit der Association L’Engrainé, Montpellier

Dienstag, 18. Oktober 2022
17:00 Uhr

Übersetzen für das Kollektiv - Camille Laurens und Lis Künzli im Gespräch

Übersetzen für das Kollektiv - Camille Laurens und Lis Künzli im Gespräch

Autorin und Übersetzerin von Fille / Es ist ein Mädchen treffen erstmals persönlich aufeinander und tauschen sich zum Thema Übersetzen für das Kollektiv und zu Übersetzungsentscheidungen, die für dieses Buch getroffen wurden.

Dabei geht es um die Rolle der Übersetzung in Bezug auf gemeinsame oder auch unterschiedliche Vorstellungen, die individuell, gesellschaftlich und kulturell geprägt sein können. Was davon kann vom Ausgangskontext in den Zielkontext transferiert werden, inwiefern ist die Vorstellungswelt des Autors oder der Autorin überhaupt ausreichend erfassbar?

Das Gespräch schließt an die Lesung von Vortag an und konzentriert sich auf die spezifischen Anforderungen bei der Übersetzung des Romans. Camille Laurens denkt bei ihrem Schreiben immer wieder über die Begriffe nach, mit denen die Situation und gesellschaftliche
Position von Mädchen und Frauen definiert und festgeschrieben werden. Das Gespräch wird von Bettina Fetzer moderiert und findet überwiegend auf Französisch statt.

Lis Künzli ist u. a. auch Übersetzerin von Amin Maalouf, Atiq Rahim, Pierre Bayard, Pascale Hugues, S. Corinna Bille und wurde 2009 mit dem Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis ausgezeichnet.

Das Gespräch wird in Zusammenarbeit mit dem Institut français Deutschland organisiert und ist Teil der Veranstaltungsreihe „ALLE SEIN. Kollektiv übersetzen | Übersetzen für das Kollektiv”, die vom Deutschen Übersetzerfonds im Rahmen des Programms „Neustart Kultur“ gefördert wird.

Mittwoch, 19. Oktober 2022
18:00 Uhr

Simone de Beauvoir - das andere Gesicht

Simone de Beauvoir - das andere Gesicht

Vortrag mit Diskussion. Missbrauchte Simone de Beauvoir als junge Lehrerin das Vertrauen, das ihr begeisterte Schülerinnen entgegenbrachten? War die brillante Philosophin und spätere Schriftstellerin nicht nur feministische Vordenkerin, sondern auch Verführerin, Provokateurin in Sachen Anstand und Moral? Welche Rolle spielte sie in der Dramaturgie von Verführung, Eifersucht und Neid in Beziehung auf ihren Lebensgefährten Jean-Paul Sartre? Zeitzeugin, Französischlehrerin und Beauvoir- Expertin Ute Steinheber interviewte bereits 1993 in Paris eine dieser Schülerinnen Bianca Lamblin geb. Bienenfeld. Außerdem fand und übersetzte sie den Erfahrungsbericht (Yale University Press) einer weiteren damaligen Schülerin des Lycée Molière, der höchst aufschlussreich ist. Bisher unveröffentlichtes authentisches Material kommt so ans Licht. Die Dossiers ruhen im Archiv des Lycée Molière und in den Archives Nationales de Pierrefitte, Paris St.Denis. Anschließend Diskussion und Austausch mit Karl Simpfendörfer (Forschungsprojekt Missbrauch in Institutionen) und Ute Steinheber. Warum den Fall neu aufrollen? Was sagen Zeitzeugen und Kronzeugen dazu? Welche Literatur können wir empfehlen? Originale und Sekundärliteratur? Zur Teilnahme an der anschließenden Veranstaltung um 20 Uhr, der Musikalischen Lesung mit Pianist H.W. Schmitt (Speyer) wird herzlich eingeladen. In der szenischen Lesung wird der thematische Faden auf amüsante Weise weitergesponnen.

<<  1 [23 4 5  >>