10.-20.10.2024

Französische Woche Heidelberg

Articles tagged with: Okzitanien

Mittwoch, 19. Oktober 2022
18:30 Uhr

Okzitanien: Eine Fotoreise zu 41 Sehenswürdigkeiten der Region

Okzitanien: Eine Fotoreise zu 41 Sehenswürdigkeiten der Region

Majestätisch, authentisch, wild oder sagenumwoben präsentieren sich die 41 großen Sehenswürdigkeiten von Okzitanien/Sud de France. Von den Cevennen bis zu den Pyrenäen und entlang des Mittelmeers konzentriert sich eine einzigartige Vielfalt an historischen Stätten, sowie kulturellen und natürlichen Reichtümern, von denen acht zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen: Pont du Gard, Carcassonne, Canal du Midi, die Schluchten des Aveyron, die Hochebene Larzac, die Pilgerwege nach Santiago de Compostela, die Stadt Toulouse oder der Künstlerort Collioure am Mittelmeer.

Samstag, 22. Oktober 2022
20:00 Uhr

Okzitanien-Tag: Trio Raffut - FORRO PAÏEN

Okzitanien-Tag: Trio Raffut - FORRO PAÏEN

Der Abschluss des Okzitanien-Tags wird mit Raffut gefeiert, einem mediterranen und tropischen Groove, der gute Laune macht und unweigerlich zum Tanzen einlädt. Jean-Bernard Louis (Vokal, Perkussion), Gabriel Moulin (Vokal, Perkussion) und Andy (Gitarre) laden ein zur Reise über die Meere, starten im brasilianischen Nordeste, legen mal in Louisiana, mal an den Ufern des Mittelmeers oder auch an imaginären Gestaden an, erzählen traditionelle und neue Geschichten auf Okzitanisch, Französisch, Katalanisch oder Portugiesisch. Ein mitreißender Mix aus Sprachen und Musikstilen, gewiss alles andere als nur "Radau" - so die deutsche Übersetzung von "Raffut".

Samstag, 22. Oktober 2022
16:30 Uhr

Okzitanien-Tag: Fête de la Pétanque - Boule für alle

Okzitanien-Tag: Fête de la Pétanque - Boule für alle

Richtig rund wird der Okzitanien-Tag erst mit Boule. Das Spiel mit den legendären Eisenkugeln in Südfrankreich unter dem Namen Pétanque bekannt, wird bei gutem Wetter ins Freie locken. Im eigens angelegten „Boulodrom“ hinter dem Romanischen Seminar wird das südfranzösische Sportlerherz höher schlagen, Der Heidelberger Boule-Spieler e.V. aus Handschuhsheim unterstützt mit fachkundiger Anleitung und dankt der Universität Heidelberg für die freundliche Bereitstellung ihres Barockgartens.

Samstag, 22. Oktober 2022
16:30 Uhr

Okzitanien-Tag: Chasse au trésor - Schnitzeljagd

Okzitanien-Tag: Chasse au trésor - Schnitzeljagd

Die Jagd beginnt am Theater oder Montpellier-Haus nach der Eröffnung des Okzitanien-Tages. Gesucht wird ein typisch okzitanischer Begriff. An jedem Schauplatz des Okzitanien-Tages gibt es ein neues Rätsel zu knacken und einen Buchstaben zu finden, der Euch dem versteckten Wort näherbringt. Wer die Lösung gefunden hat, erhält im Montpellier-Haus einen kleinen Preis. Wer mit ein bisschen Glück aus der Losschatulle gezogen wird, hat den ganzen Schatz mit okzitanischen Delikatessen gehoben.

Samstag, 22. Oktober 2022
16:30 Uhr

Okzitanien-Tag: Se canto - Singen für alle

Okzitanien-Tag: Se canto - Singen für alle

Se canto, die berühmte Hymne der Okzitanier, und weitere südfranzösische Volkslieder können Sangeslustige unter Anleitung von Aude Dettlinger und mit Begleitung von Jens Riehle an der Gitarre erlernen. Hierzu sind keinerlei Vorkenntnisse erforderlich, Texte und Noten werden zur Verfügung gestellt.

In Kooperation mit der Bürgerstiftung Heidelberg

Samstag, 22. Oktober 2022
17:00 Uhr

Okzitanien-Tag: Collioure - Wiege des Fauvismus

Okzitanien-Tag: Collioure - Wiege des Fauvismus

Vortrag von Claire Muchir in französischer Sprache mit Übersetzung

Schon seit Paul Signacs Ankunft 1887 ist Collioure Anziehungspunkt für Künstler aus verschiedenen Ländern, die sich von der Schönheit des Ortes und der Intensität des Lichtes bezaubern lassen.

1905 machen Henri Matisse und André Derain das beschauliche Hafenstädtchen zur Wiege des Fauvismus: Mit ihrer flächigen, grellen Farbgestaltung werfen sie die  Regeln der Malerei über Bord. Ihr Schaffen sowie der Skandal, den ihre Bilder im Pariser Herbstsalon 1905 hervorrufen, führen zu einer entscheidenden Wende in der Geschichte der modernen Malerei.

Der Vortrag verbindet die Werke mit den Orten in Beziehung, von denen sie  inspiriert wurden, und veranschaulicht das unbändige Streben dieser Künstler nach Moderne.

Claire Muchir ist Direktorin des Musée d’art moderne Collioure und Kuratorin der aktuellen Ausstellung BABEL des arts.

 

Claire Muchir : Collioure, berceau du Fauvisme

Depuis l’arrivée de Paul Signac en 1887, Collioure n’a cessé d’aimanter les artistes, séduits par la beauté du site et l’intensité de sa lumière.

En 1905, Henri Matisse et André Derain s’y installent et dynamitent la peinture, faisant du petit port de pêche le berceau du Fauvisme. Ce séjour, suivi du scandale suscité par la présentation de leurs œuvres au Salon d’Automne de 1905, constitue un point de bascule essentiel dans l’histoire de l’Art moderne.

Imbriquant la présentation des œuvres et des lieux qui les ont inspirées, la présentation met en exergue le parcours de ces hommes dans leur quête effrénée de modernité.

Samstag, 22. Oktober 2022
18:00 Uhr

Okzitanien-Tag: Das Leben des Herrn de Molière

Okzitanien-Tag: Das Leben des Herrn de Molière

Michail Bulgakow (1891-1940), einer der großen russischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, hat eine fiktive und äußerst amüsante Biographie über Molière geschrieben, seinen fernen Bruder im Geiste – auch er hatte zeitlebens mit der Zensur zu kämpfen. Angefangen mit der Geburt, erzählt das Buch vom Leben und Leiden Molières. Wir lesen Ausschnitte, die uns den großen Dichter näher bringen.

Samstag, 22. Oktober 2022
17:30 Uhr

Okzitanien-Tag: Occitània, mon pais

Okzitanien-Tag: Occitània, mon pais

Man reibt sich die Augen: Ist der Midi de la France nicht einfach Südfrankreich, eine sonnendurchwirkte Landschaft, deren Bevölkerung Französisch lediglich weniger nasal spricht? In Wahrheit ist der Süden Frankreichs eine uralte Kulturlandschaft: Okzitanien. Ralf Rieber führt uns in das Land der langue d´oc, das nach den Worten der okzitanischen Band La Talvera wie ein Fluss in ein kulturelles Heldengedicht mündet: Dins lo vèrs s´espandis / D´una fola epopèia.

Samstag, 22. Oktober 2022
18:30 Uhr

Okzitanien-Tag: Joyeux anniversaire, Jean-Baptiste!

Okzitanien-Tag: Joyeux anniversaire, Jean-Baptiste!

Der berühmteste französische Theaterdichter feiert seinen 400. Geburtstag! Jean-Baptiste Poquelin, alias Molière, schenkte seinem Publikum unsterbliche Komödien, aus denen Schüler*innen des Ottheinrich-Gymnasiums Wiesloch und des Hölderlingymnasiums Heidelberg szenische Umsetzungen präsentieren. Hören Sie Passagen aus Le Malade Imaginaire, in der die naive Medizingläubigkeit der Bourgeoisie und die Unfähigkeit der Ärzte karikiert werden, sowie aus L’Avare, einem Stück in dem der Typus des reichen aber geizigen Bourgeois karikiert wird, den die Verschwendungssucht seiner Kinder zur Verzweiflung treibt. Außerdem zeigen wir Ausschnitte aus L’Ecole des femmes, einer Komödie über den gescheiterten Versuch eines Mannes, sich die ideale Ehefrau nach eigenen machistischen Vorstellungen „heranzuziehen“. Dieses Stück löste bereits damals heftige öffentliche Debatten aus, die 400 Jahre später angesichts von #Metoo immer noch weitergeführt werden.

Im okzitanischen Pézénas feierte Molière mit seinem Illustre théâtre wichtige Erfolge.

Montag, 16. Oktober 2023
20:00 Uhr

Manu Causse: La deux CV verte / Die grüne Ente

Manu Causse: La deux CV verte / Die grüne Ente

Eine zauberhaft verspielte Geschichte voll französischem Charme, ein poetisch erzählter, humorvoller Roman über einen Ausbruch aus dem Alltag, eine Reise durch Frankreich mit einem 2 CV, Bewältigung von Vergangenem und die Kunst, dem Leben einen neuen Dreh zu geben. Was wirklich zählt im Leben hat Eric längst vergessen. Jeden Mittwoch besucht er seinen autistischen Sohn Isaac in der Kinderklinik, um mit dem immerzu schweigenden Jungen Karpfen zu beobachten - bis ihm die Besuche verboten werden. Der Zufall will es, dass Eric just zu diesem Zeitpunkt von seinem Onkel einen grünen 2CV - eine grüne Ente - erbt. Auf der Rückbank der Ente namens Titine sitzt neben dem Geist des toten Onkels auch dessen Katze, und beide halten sich mit Kommentaren nicht zurück. Zu kommentieren gibt es bald so einiges, denn Eric macht sich mit dem autistischen Isaac, den er kurzerhand aus dem Krankenhaus entführt, und 2 CV Titine auf die Reise: quer durch Frankreich, in die Vergangenheit und zurück ins Leben. Eine fabelhafte Tour, auf der ihnen ein Pilze sammelnder Gendarme begegnet, sie eine junge Frau und deren Schmetterling kennen lernen und der immerzu schweigende Autist Isaac anfängt zu lachen. Manu Causse, Jahrgang 1972, ist im Aveyron aufgewachsen. Nach 15 Jahren Tätigkeit als Lehrer entschied er sich 2005 entschied, Schriftsteller zu werden. Seitdem lebt und arbeitet er als Autor, Übersetzer und Animateur für seine vier Kinder in Toulouse.

Montag, 16. Oktober 2023
18:00 Uhr

Manu Causse: Bloody Phone

Manu Causse: Bloody Phone

Lesung für Jugendliche auf Französisch (Roman ado dès 15 ans)

Marie, 18 ans, vient de perdre sa mère journaliste dans un accident de la route. En triant ses affaires, elle comprend qu’Irène s’intéressait aux conditions de fabrication d’un smartphone dernière génération et à un mystérieux individu lié à cette entreprise. Et si la mort de sa mère n’était pas accidentelle ? Avec l’aide de Léo, un jeune hackeur, et de sa marraine, reporter italienne, Marie reprend l’enquête et remonte la piste d’un trafic de minerais rares en Afrique. Elle apprend que son père a été assassiné avant sa naissance en Sierra Leone. Marie veut révéler au grand jour ce trafic et le nom des meurtriers de ses parents. Mais les voix de deux adolescents et d’une journaliste peuvent-elles faire le poids contre une entreprise internationale ? Le premier volet des aventures du Collectif Blackbone qui porte sur les « minerais du sang » en Afrique.

Premier volet d’une série de quatre romans, Bloody Phone est à la fois un roman policier et une enquête journalistique sur la réalité des mines de coltan qui, en RDC et ailleurs, exploitent des enfants afin de fournir ce métal précieux pour nos téléphones. Suivant l’itinéraire de Marie, jeune femme engagée et journaliste, la série Blackbone informe sur les objets du quotidien des adolescents (téléphone, vêtements, fast-food, eau…) et les enjeux environnementaux qui y sont liés.

Mittwoch, 18. Oktober 2023
18:00 Uhr

Pascale Picard: Das Musée Hyacinthe Rigaud in Perpignan

Pascale Picard: Das Musée Hyacinthe Rigaud in Perpignan

Zunächst aus einer Privatsammlung entstanden und in zwei Patrizierhäusern des 17. Jh. beheimatet, wird das Museum seit 1953 vom Staat unterstützt und erhielt seinen heutigen Namen nach dem Künstler Hyacinthe Rigaud. Die Gotik und die Barockzeit des Süden Frankreichs sind vertreten, aber auch Werke von Maillol, Picasso, Dufy und weiteren Emigrierten nach dem spanischen Bürgerkrieg prägen das Museum.Zunächst aus einer Privatsammlung entstanden und in zwei Patrizierhäusern des 17. Jh. beheimatet, wird das Museum seit 1953 vom Staat unterstützt und erhielt seinen heutigen Namen nach dem Künstler Hyacinthe Rigaud. Die Gotik und die Barockzeit des Süden Frankreichs sind vertreten, aber auch Werke von Maillol, Picasso, Dufy und weiteren Emigrierten nach dem spanischen Bürgerkrieg prägen das Museum.Die Museumsleiterin Pascale Picard stellt die Sammlung und Ausstellungen vor.

Vortrag auf Französisch mit Übersetzung von Karla Jauregui

Freitag, 11. Oktober 2024
17:30 Uhr

Lucie Rico: Le chant du poulet sous vide / Die Ballade vom vakuumverpackten Hähnchen

Lucie Rico: Le chant du poulet sous vide / Die Ballade vom vakuumverpackten Hähnchen

Lucie Rico (*1988) kommt als erste Autorin zu einem Residenzprogramm nach Heidelberg, das von Occitanie Livre et Culture, Montpellier-Haus und der Stadt Heidelberg initiiert wurde. Zum Abschluss wird sie über ihren Debütroman Die Ballade vom vakuumverpackten Hähnchen sprechen, der mit dem Prix du Roman d’Écologie ausgezeichnet wurde. Auf ironische und bizarre Weise setzt sich Rico darin mit dem Verhältnis des Menschen zu seiner tierischen Umwelt auseinander. Aus der Perspektive von Hannah wird die Geschichte einer jungen Frau erzählt, die nach dem Tod ihrer Mutter auf deren Hühnerhof zurückkehrt – vorübergehend, denkt sie. Doch das Landleben nimmt sie in Beschlag: Sie schlachtet, vakuumiert und verabschiedet dabei jedes Hähnchen mit einer eigenen Biografie, die der Verpackung beiliegt. Aus dieser Geste der Wertschätzung entsteht ein Marketingprojekt, das irrwitzige Ausmaße annimmt.

Gallimard, 2021 / Matthes und Seitz, 2024, Übersetzung Milena Adam

Lesung und Gespräch mit der Autorin auf Französisch und Deutsch 

Moderation und Übersetzung: Sophia Mehrbrey

Dienstag, 15. Oktober 2024
18:00 Uhr

Marie-Pierre Chaumet: Das Musée Georges Labit in Toulouse

Marie-Pierre Chaumet: Das Musée Georges Labit in Toulouse

In Kooperation mit dem Kurpfälzischen Museum präsentiert das Montpellier-Haus in diesem Jahr in seiner Vortragsreihe über Museen in Okzitanien das Musée Georges Labit in Toulouse. Georges Labit (1862-1899) war ein vermögender Kaufmann aus Toulouse auf der Suche nach Kunst- und Alltagsgegenständen, die von den Lebensweisen der Menschen zeugen. Er erkundete vor allem Japan, China und Südostasien. Im Jahr 1893 eröffnet er ein Museum, das in neomaurischem Stil errichtet und 1912 zu einem städtischen Museum wird. In den folgenden Jahrzehnten wird es um Sammlungen erweitert, welche die Bedeutung des Museums für Kunst und Kultur Asiens stärken. Mitte des 20. Jahrhunderts ist es das drittgrößte Museum für asiatische Kunst in Frankreich. Nach ihrem Studium der Kunstgeschichte und Geschichte in Toulouse war Marie-Pierre Chaumet zunächst im wichtigsten Kunstmuseum von Toulouse, dem Musée des Augustins tätig. Bis zu ihrer Ernennung als Kuratorin des Musée Georges Labit im Jahr 2006 arbeitete sie in den zahlreichen Museen der Stadt Toulouse als Kunstvermittlerin.

Vortrag auf Französisch mit Übersetzung von Karla Jauregui